4. July 2002, 08:25 | #1 |
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Herzschrittmacher und Psychotherapie für Haustiere
Versorgung von Haustieren immer ausgefeilter
Gießen (dpa) - Kranke Haustiere werden dem Gießener Veterinärmediziners Prof. Bernd Hoffmann zufolge inzwischen mit genauso aufwendigen Methoden behandelt wie Menschen. «Mit immer raffinierterer Diagnostik, Chirurgie und Therapie wird bei Heimtieren genau das kopiert, was in der Humanmedizin gemacht wird», sagte der Dekan des Fachbereichs Veterinärmedizin an der Gießener Universität. Die Bereitschaft von Tierhaltern, aufwendige Operationen an ihren Hunden, Katzen oder Vögeln zu bezahlen, sei in den vergangenen Jahren «gewaltig» gestiegen, berichtete Hoffmann. «Der ideelle Wert der Tiere wird immer wichtiger.» So pflanzten Tierärzte Hunden Herzschrittmacher ein, operierten sie am Gehirn oder versuchten, Allergien von Haustieren in den Griff zu bekommen. Auch ihre Psyche werde behandelt: Mit Psychotherapien solle aggressives Verhalten gebessert werden. Ich kann es ja verstehen, wenn man an seinen Haustieren hängt und alles für sein Wohlergehen machen möchte. Aber man kann es auch übertreiben. Operationen die lebenserhaltend oder verlängernd sind kann ich bis zu einem gewissen Grade nachvollziehen. Wenn aber Psychologen sich jetzt auch noch mit dem Gemütszustand eines Haustieres beschäftigen sollen, halte ich das für übertrieben. Was haltet Ihr davon und wie weit würdet Ihr dabei gehen? |
4. July 2002, 12:41 | #2 |
Ungültige E-Mail Angabe
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... Herzschrittmacher, Gehirnoperationen, Psychotherapien für Haustiere.
Angesichts des unendlichen Wohlstandes auf dieser Welt - insbesonders in der 3. Welt, scheint dies der einzige Weg für diese Leute zu sein, ihr Geld sinnvoll auszugeben. Vielleicht sollten diese Idioten speziell was Gehirnoperationen und Psychotherapien anbelangt zuerst bei sich selbst mit einer adäquarten ärztlichen Versorgung beginnen. Ciao Michael |
4. July 2002, 13:25 | #3 |
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mhritter,
manche stuerzen sich in Schulden um ihr Haustier am Leben zu erhalten. Freunde von mir haben ihren halbzerfleischten Kater wieder auflappen lassen und bezahlen schon seit beinahe 2 Jahren jeden Monat einen Betrag dafuer.. *hatten das Glueck eine kulante Tieraerztin mit Herz zu treffen*** Was den Schrittmacher und Psychologen angeht, nunja.. das duerfte wohl etwas uebertrieben sein. |
4. July 2002, 13:44 | #4 |
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Ich denke dass man auch bei Operationen immer daran denken sollte ob es wirklich sinnvoll ist. Wobei ich nicht das Geld meine das es kosten würde, sondern welche Folgeschäden beim Tier entstehen könnten, ob man dem Tier damit vielleicht mehr schadet als hilft.
Wenn ein Tier auch selbst nach einer OP nicht wieder vollkommen hergestellt werden kann und vielleicht auf ständige Pflege angewiesen wäre, halte ich es eigentlich für besser dieses Tierchen dann einzuschläfern. Hört sich vielleicht grausam an, ist aber aus meiner Sicht für das Tier besser als wenn es mit einer massiven Behinderung sein weiteres Leben fristen müsste. |
4. July 2002, 13:58 | #5 |
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obig angesprochener Kater heisst Igor.. ist wohl doof, hat Angst vor Ameisen, Gras und allem anderen, versucht Flugzeuge und parkende Autos zu fangen, aber das sind wohl eher Geburtsschaeden *g** was den Rest betrifft ist er Quietschfidel
Ansonsten kann ich nur zustimmen. Sobald Lebensqualitaet in Frage gestellt wird, ist es sicherlich nicht wuenschenswert.. uebrigens meiner Meinung nach nicht nur bei Tieren. |
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Stichworte |
haustiere, psychotherapie, herzschrittmacher |
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