Media Markt und Dell treiben es doll und doller

lala · 9. September 2002, 09:56

Dell und Media Markt testen die Toleranz ihrer Rechtsabteilungen im Umgang mit vergleichender Werbung: Der Media Markt zeigt online und in einigen Tageszeitungen eine großflächige Anzeige, die einen Dell-PC für 1374 Euro und einen eigenen "Doll"-PC für 1099 Euro gegenüber stellt und dazu eine fast unveränderte Anzeige von Dell kopiert. Das so angegriffene Unternehmen konterte auf seiner Webseite mit einem Angebot im Media-Markt-Design für einen "Noch doller"-PC zum Preis von 999 Euro.

Obwohl das Angebot vom Media Markt auf den ersten Blick besser aussieht als der 275 Euro teurere Dell-PC, sind die Geräte schlecht vergleichbar: Der gezeigte Dell Dimension 8200 nutzt schnellen Rambus-Speicher, während das Media-Markt-Modell, ein Fujitsu-Siemens (FSC) HighClass P25351, mit langsameren, aber deutlich preiswerterem Double-Data-Rate-Speicher ausgestattet ist. Weil im FSC-PC wiederum ein 133 MHz schnellerer Prozessor (Pentium 4 mit 2,53-GHz) und doppelt so viel Arbeitsspeicher (512 MByte) stecken, werden beide wohl ähnlich schnell arbeiten.

Den Speicher-Patzer nutzte Dell aus und stellt beim eigenen Angebot den Dell Dimension 4500 mit dem gleichen Speichertyp gegen den Doll-PC. Doch Dell patzt ebenfalls, und zwar bei den Schnittstellen: Dem Dimension fehlen 10/100-MBit-LAN und FireWire, die bei Dell 35 und 47 Euro zusätzlich (30 und 40 Euro ohne Mehrwertsteuer) kosten. Zudem hat der FSC-PC einen digitalen Audio-Ausgang (SPDIF), der bei Dell nirgends erwähnt wird. Die restliche Ausstattung unterscheidet sich in Details bei der Grafikkarte (Dell: Nvidia GeForce4 MX 420 TV Out, FSC: ATI Radeon 9000 VIVO), Festplatte oder dem CD-Brenner (Dell: 40-fach, FSC: 32-fach). Beide PCs haben erfreulicherweise schnelle USB-2.0-Anschlüsse.

Auch bei den Versandgebühren herrscht Verwirrung: Beim vom Media-Markt aufgestellten Dell-Preis von 1374 Euro sind die bei Dell üblichen Versandkosten von 75 Euro enthalten, bei den 999 Euro im Dell-Angebot fehlen sie wiederum. Für das eigene Gerät erwähnt der Media-Markt eine "Mitnahmegebühr" von 0 Euro, was trotz des dichten Filialnetzes nicht ganz stimmt. Die Anfahrtkosten oder auch wahlweise die 6 Euro Versandkosten bleiben allerdings deutlich unter dem, was Dell für den Transport vom Werk im irischen Raheen in Limerick nach Deutschland verlangt. Weil Dell ausschließlich per Direktvertrieb verkauft, kommt der Kunde um diese 75 Euro nicht herum.

Auf Anfrage zeigte Markus Schütz, Produktmanager bei Dell, sich über die Anzeige eher erfreut. Das Call-Center habe am Freitag Vormittag einen Anrufer-Zuwachs gemessen, den er sich nur mit der Anzeige des Konkurrenten erklären könne. Zudem habe der Media-Markt ungewollt darauf hingewiesen, dass Dell einer der wenigen PC-Hersteller sei, die noch Modelle mit Rambus-Speicher anbieten würde.

Silentvoice · 9. September 2002, 14:06

Wer bei Dell einkauft, ist selber schuld. In der Fachpresse waren in den letzten Monaten mehrmals Negativschlagzeilen über Dell´s Servicemodalitäten zu lesen. Was hilft mir ein günstiges Notebook, wenn ich dann für ein defektes Keyboard o.Ä. eine Servicepauschale von 975,- EUR zahlen muss?

Ich kann nur empfehlen: Bei Notebooks auf "echte" Marken zurückzugreifen, bewährt haben sich Toshiba und IBM.

Für Desktops geht man am Besten zum "local Dealer", damit meine ich nicht Mediamarkt und Konsorten, sondern einen mittelständischen Betrieb, der Interesse daran hat, den Kunden gut zu beraten, damit er wiederkommt.

jupp11 · 9. September 2002, 14:32

hmm Silentvoice...

...ich weiss nicht, ob das mit den MARKEN-Namen so noch richtig ist.

Wenn ich mir ansehe, dass Du bei Aldi, Norma oder anderen Ketten, Notebooks in einer prima Ausstattung mit 3 Jahre Vor-Ort-Austauschgarantie bekommst, Bist Du servicemässig doch sowieso aus dem Schneider.

Speedy · 12. September 2002, 21:32

dell ist und bleibt der beste pc hersteller der welt. als firma bei dell zu kaufen macht richtig spaß der service ist super schnell und die geräte sind einfach top

die alid norma sonstwas billig notebooks ohne mobile komponennten sind trotz 3 jahre vor ort austausch imho nix wert weil das liebste notebook ist mir das das nie support braucht

habe seit 6 jahren kontakt mit dell notebooks diesen beitrag hier tippe ich auf einem Dell Inspirion 8200 die kiste ist flott und wird wirklich geplagt jeden tag 2 zugfahrten in denen der Akku auf fast null runterfährt dann 9h dauerbetrieb am netz in der firma und dann daheim wieder am netz fast dauerbetrieb das gerät läuft also ca 16-18h am tag durch bisher ohne probleme das mag ich mal bei nicht mobile komponennten sehen

Silentvoice · 16. September 2002, 10:21

Zitat:

Wenn ich mir ansehe, dass Du bei Aldi, Norma oder anderen Ketten, Notebooks in einer prima Ausstattung mit 3 Jahre Vor-Ort-Austauschgarantie bekommst, Bist Du servicemässig doch sowieso aus dem Schneider.

Das sehe ich leider anders: Ich habe aktuell einen sehr interessanten Fall mit einem Aldi-Notebook, das ein Kunde gegen meinen ausdrücklichen Rat gekauft hat.

Dieses kleine Mistding ist gut zwei Jahre alt, hat mittlerweile jede Menge Pixelfehler, die serielle Schnittstelle ist kaputt, einige Tasten funktionieren nur noch mit sehr viel "Nachdruck" u. die Soundkarte ist schon seit einigen Monaten tot.

Ein Arbeitskollege hat sich ein Gericom Notebook gekauft. Der Spannungswandler zur Akkuladung wird so heiss, dass sich der Kunststoff auf der Geräteunterseite verformt und ein lustige Wellenmuster hinterlässt. Das DVD höt sich an wie ein startender Düsenjäger, das Display ist ungleichmässig hell und die Beleuchtung "pumpt".

Gegenbeispiel: Mein Toshiba Portege 660 CDT (Pentium150) ist gut und gerne 6 Jahre alt, hat 2 (zwei) defekte Pixel (die waren allerdings von Anfang an da) u. läuft seit gut einem Jahr im Dauerbetrieb als Linux-Router.
Ähnliche Erfahrungen kann ich Dir mit IBM Thinkpads erzählen.

Mir ist bei einem Gerät zunächt die einwandfreie Funktion wichtig. Wenn das Teil nämlich nach der Garantie putt geht, hilft mir der in der Garantiezeit hervorragende Service nichts. Am Besten ist, wenn man ihn nicht in Anspruch nehmen muss, finde ich.

jupp11 · 16. September 2002, 10:47

hmm Silentvoice...

vergleich mal den Preis, den Du für das Toschiba bezahlt hast mit dem der für so ein Aldi-Notebook gezahlt wird.

Du kannst die Dinger nach 3 Jahren wegschmeissen und Dir ein aktuelles Neues holen, während Du eben Dein Toshiba nur noch als Router verwenden kannst.

Der dann allerdings funktioniert. Aber dafür war dieses Notebook bestimmt nicht gedacht, ursprünglich.

Silentvoice · 16. September 2002, 12:05

@jupp11:

Das Protege hat mir weit mehr als 3 Jahre gute Dienste als Arbeitsplatz geleistet und war jede einzelne Mark wert. Im Moment brauche ich kein Notebook, aber wenns mal wieder soweit ist, weiss ich genau, was gekauft wird. Toshiba ist nicht umsonst Weltmarktführer bei Notebooks.

jupp11 · 16. September 2002, 12:12

Dem widerspreche ich nicht Silentvoice!

Aber ein Mercedes ist warscheinlich auch ein besseres Auto als ein Lada. Dafür bezahlt man halt einen höheren Preis.

Allerdings kann man sich eben einen Lada öfters mal neu kaufen.

Im Übrigen würden eine Menge Computerhändler diese Aldi-Notebooks mit Kusshand einkaufen, wenn sie die entsprechenden Konditionen bekommen würden.

Dieses Qualitätsargument ist letztlich das Einzige, was ihnen bleibt.

Speedy · 30. September 2002, 21:40

wer ernsthaft arbeiten will dem rate ich von solchen billig notebooks dringenst ab die hardware ist einfach müll

da geht nix über sony toshiba hp oder dell
ein notebook muss nicht alle 3 jahre auf den neusten stand gebracht werden gefragt ist hier noch solide verarbeitung und gut aufeinander abgestimmte hardware.

was will ich mit einem notebook mti 45min akkulaufzeit wie es die meisten billig notebooks danke ohne mobile komponennten haben ? das ist nur für leute die kein notebook brauchen und nur eins haben weils halt chic ist

9. September 2002, 09:56	#1
lala Registriert seit: July 2002 Beiträge: 273	Media Markt und Dell treiben es doll und doller Dell und Media Markt testen die Toleranz ihrer Rechtsabteilungen im Umgang mit vergleichender Werbung: Der Media Markt zeigt online und in einigen Tageszeitungen eine großflächige Anzeige, die einen Dell-PC für 1374 Euro und einen eigenen "Doll"-PC für 1099 Euro gegenüber stellt und dazu eine fast unveränderte Anzeige von Dell kopiert. Das so angegriffene Unternehmen konterte auf seiner Webseite mit einem Angebot im Media-Markt-Design für einen "Noch doller"-PC zum Preis von 999 Euro. Obwohl das Angebot vom Media Markt auf den ersten Blick besser aussieht als der 275 Euro teurere Dell-PC, sind die Geräte schlecht vergleichbar: Der gezeigte Dell Dimension 8200 nutzt schnellen Rambus-Speicher, während das Media-Markt-Modell, ein Fujitsu-Siemens (FSC) HighClass P25351, mit langsameren, aber deutlich preiswerterem Double-Data-Rate-Speicher ausgestattet ist. Weil im FSC-PC wiederum ein 133 MHz schnellerer Prozessor (Pentium 4 mit 2,53-GHz) und doppelt so viel Arbeitsspeicher (512 MByte) stecken, werden beide wohl ähnlich schnell arbeiten. Den Speicher-Patzer nutzte Dell aus und stellt beim eigenen Angebot den Dell Dimension 4500 mit dem gleichen Speichertyp gegen den Doll-PC. Doch Dell patzt ebenfalls, und zwar bei den Schnittstellen: Dem Dimension fehlen 10/100-MBit-LAN und FireWire, die bei Dell 35 und 47 Euro zusätzlich (30 und 40 Euro ohne Mehrwertsteuer) kosten. Zudem hat der FSC-PC einen digitalen Audio-Ausgang (SPDIF), der bei Dell nirgends erwähnt wird. Die restliche Ausstattung unterscheidet sich in Details bei der Grafikkarte (Dell: Nvidia GeForce4 MX 420 TV Out, FSC: ATI Radeon 9000 VIVO), Festplatte oder dem CD-Brenner (Dell: 40-fach, FSC: 32-fach). Beide PCs haben erfreulicherweise schnelle USB-2.0-Anschlüsse. Auch bei den Versandgebühren herrscht Verwirrung: Beim vom Media-Markt aufgestellten Dell-Preis von 1374 Euro sind die bei Dell üblichen Versandkosten von 75 Euro enthalten, bei den 999 Euro im Dell-Angebot fehlen sie wiederum. Für das eigene Gerät erwähnt der Media-Markt eine "Mitnahmegebühr" von 0 Euro, was trotz des dichten Filialnetzes nicht ganz stimmt. Die Anfahrtkosten oder auch wahlweise die 6 Euro Versandkosten bleiben allerdings deutlich unter dem, was Dell für den Transport vom Werk im irischen Raheen in Limerick nach Deutschland verlangt. Weil Dell ausschließlich per Direktvertrieb verkauft, kommt der Kunde um diese 75 Euro nicht herum. Auf Anfrage zeigte Markus Schütz, Produktmanager bei Dell, sich über die Anzeige eher erfreut. Das Call-Center habe am Freitag Vormittag einen Anrufer-Zuwachs gemessen, den er sich nur mit der Anzeige des Konkurrenten erklären könne. Zudem habe der Media-Markt ungewollt darauf hingewiesen, dass Dell einer der wenigen PC-Hersteller sei, die noch Modelle mit Rambus-Speicher anbieten würde.

9. September 2002, 14:06	#2
Silentvoice Registriert seit: June 2001 Ort: bei Bonn Beiträge: 935	Wer bei Dell einkauft, ist selber schuld. In der Fachpresse waren in den letzten Monaten mehrmals Negativschlagzeilen über Dell´s Servicemodalitäten zu lesen. Was hilft mir ein günstiges Notebook, wenn ich dann für ein defektes Keyboard o.Ä. eine Servicepauschale von 975,- EUR zahlen muss? Ich kann nur empfehlen: Bei Notebooks auf "echte" Marken zurückzugreifen, bewährt haben sich Toshiba und IBM. Für Desktops geht man am Besten zum "local Dealer", damit meine ich nicht Mediamarkt und Konsorten, sondern einen mittelständischen Betrieb, der Interesse daran hat, den Kunden gut zu beraten, damit er wiederkommt.

9. September 2002, 14:32	#3
jupp11 Registriert seit: January 2002 Beiträge: 4.013	hmm Silentvoice... ...ich weiss nicht, ob das mit den MARKEN-Namen so noch richtig ist. Wenn ich mir ansehe, dass Du bei Aldi, Norma oder anderen Ketten, Notebooks in einer prima Ausstattung mit 3 Jahre Vor-Ort-Austauschgarantie bekommst, Bist Du servicemässig doch sowieso aus dem Schneider.

12. September 2002, 21:32	#4
Speedy Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: February 2001 Beiträge: 251	dell ist und bleibt der beste pc hersteller der welt. als firma bei dell zu kaufen macht richtig spaß der service ist super schnell und die geräte sind einfach top die alid norma sonstwas billig notebooks ohne mobile komponennten sind trotz 3 jahre vor ort austausch imho nix wert weil das liebste notebook ist mir das das nie support braucht habe seit 6 jahren kontakt mit dell notebooks diesen beitrag hier tippe ich auf einem Dell Inspirion 8200 die kiste ist flott und wird wirklich geplagt jeden tag 2 zugfahrten in denen der Akku auf fast null runterfährt dann 9h dauerbetrieb am netz in der firma und dann daheim wieder am netz fast dauerbetrieb das gerät läuft also ca 16-18h am tag durch bisher ohne probleme das mag ich mal bei nicht mobile komponennten sehen

16. September 2002, 10:47	#6
jupp11 Registriert seit: January 2002 Beiträge: 4.013	hmm Silentvoice... vergleich mal den Preis, den Du für das Toschiba bezahlt hast mit dem der für so ein Aldi-Notebook gezahlt wird. Du kannst die Dinger nach 3 Jahren wegschmeissen und Dir ein aktuelles Neues holen, während Du eben Dein Toshiba nur noch als Router verwenden kannst. Der dann allerdings funktioniert. Aber dafür war dieses Notebook bestimmt nicht gedacht, ursprünglich.

16. September 2002, 12:05	#7
Silentvoice Registriert seit: June 2001 Ort: bei Bonn Beiträge: 935	@jupp11: Das Protege hat mir weit mehr als 3 Jahre gute Dienste als Arbeitsplatz geleistet und war jede einzelne Mark wert. Im Moment brauche ich kein Notebook, aber wenns mal wieder soweit ist, weiss ich genau, was gekauft wird. Toshiba ist nicht umsonst Weltmarktführer bei Notebooks.

16. September 2002, 12:12	#8
jupp11 Registriert seit: January 2002 Beiträge: 4.013	Dem widerspreche ich nicht Silentvoice! Aber ein Mercedes ist warscheinlich auch ein besseres Auto als ein Lada. Dafür bezahlt man halt einen höheren Preis. Allerdings kann man sich eben einen Lada öfters mal neu kaufen. Im Übrigen würden eine Menge Computerhändler diese Aldi-Notebooks mit Kusshand einkaufen, wenn sie die entsprechenden Konditionen bekommen würden. Dieses Qualitätsargument ist letztlich das Einzige, was ihnen bleibt.

30. September 2002, 21:40	#9
Speedy Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: February 2001 Beiträge: 251	wer ernsthaft arbeiten will dem rate ich von solchen billig notebooks dringenst ab die hardware ist einfach müll da geht nix über sony toshiba hp oder dell ein notebook muss nicht alle 3 jahre auf den neusten stand gebracht werden gefragt ist hier noch solide verarbeitung und gut aufeinander abgestimmte hardware. was will ich mit einem notebook mti 45min akkulaufzeit wie es die meisten billig notebooks danke ohne mobile komponennten haben ? das ist nur für leute die kein notebook brauchen und nur eins haben weils halt chic ist