13. December 2002, 21:24 | #1 |
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Hausaufgaben ohne Stress
In vielen Familien sind die Hausaufgaben oft ein Grund dafür, dass der Haussegen schief hängt. Doch nicht nur entnervte Eltern leiden darunter, auch die Kinder sitzen oft ratlos vor den Büchern und Heften und wissen nicht, was zu tun ist.
Die Hilfestellungen der Mütter und Väter, die Bandbreite reicht von Strafen bis zu Belohnungen, sind nach Einschätzung des Deutschen Grünen Kreuzes in Marburg oft ziemlich ungeschickt. Wie das Online-Magazin „Gesundheitspilot.de“ berichtet, halten es die Marburger Experten für wichtig, zunächst eine entspannte Atmosphäre für die Kinder zu schaffen. Außerdem helfen feste Lernzeiten, die jedoch nicht gleich nach dem Mittagessen beginnen sollten. Der Arbeitsplatz sollte ordentlich sein. Bei den Hausaufgaben empfiehlt es sich, mit den einfacheren Aufgaben zu beginnen. Zum einen motiviert der Erfolg und zum anderen ist das Gehirn danach für schwerere Aufgaben bereit. Lernpausen sind ebenfalls wichtig, denn es sollte nicht zu lange an einem Stück gearbeitet werden. Außerdem sollte auf die richtige Körperhaltung geachtet werden: Wer aufrecht und entspannt sitzt, dessen Gehirn wird besser durchblutet und ist aufnahmebereiter. Manchmal ist es schon so, das die Kinder vor ihren Heften sitzen und nicht wissen wie sie anfangen sollen. Ich denke aber dass es für Eltern immer schwieriger wird ihnen dabei zu helfen. Zum einen fehlt ihnen oftmals die Zeit, aber auch der Lehrstoff ist nicht jedem mehr geläufig so das dies von den Eltern erst mal ein aufarbeiten des eigenen Wissens bedeuten würde. Ich denke, das es aber wichtiger ist das die Kinder Ruhe zum lernen haben als einen aufgeräumten Schreibtisch. Am besten geht dies meiner Meinung nach aber, wenn die Kinder alleine ihre Aufgaben machen und selber das Tempo und die Reihenfolge bestimmen können. Uns wurde beim ersten Kind in der Grundschule schon gesagt, das Kinder möglichst ohne Aufsicht ihre Aufgaben erledigen sollten. Wir haben dies dann auch in soweit bei allen dreien gemacht, das sie nach Beendigung der Hausaufgaben ihre Hefte zum nachsehen gezeigt haben. Wenn sie Fragen hatten und alleine nicht weiterkamen wurde natürlich geholfen. Bei uns werden die Hausaufgaben allerdings direkt nach dem Mittagessen gemacht, denn ich finde das ein Kind dann zumindest durch die Zeit, die es benötigt von der Schule nach Hause zu gehen und das anschließende Essen eine Lernpause hatte die eigentlich ausreichen sollte. Außerdem sind sie dann eher bei der Sache und haben damit schneller alles erledigt und den restlichen Nachmittag frei zum spielen, als wenn erst abends, wenn sie sowieso schon müde sind noch die Hausaufgaben auf sie warten. Zumindest haben wir bei unseren Kindern damit die besten Erfahrungen gemacht. Wie handhabt Ihr das mit Euren Kindern? |
14. December 2002, 01:46 | #2 |
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Da ich selbst unter einer bestimmten Art der Lernschwäche arbeite kann ich fast nicht lernen Bei mir ist es so, dass ich es mittags noch keine 3 Minuten schaffe, in ein Buch reinzuschauen (schulisch) , geschweige denn Wissen aufzunehmen. Mein Arzt meinte dazu, es sei eine "interessenbedingte Lernschwäche", d.h. wenn ich mich für das Thema interessiere kann ich lernen, andernfalls nicht. - Meistens kann ich es nicht.
Aus diesem Grund mache ich meist erst gegen 00:00 oder 01:00 meine Aufgaben (12. Klasse), komme damit aber gut zurecht (meine Noten beweisen es ) Meine Eltern haben nie groß eingegriffen was ich echt gut finde, da ich so meine Lernerfolge dann haben konnte wann ich es wollte, und das hat bisher immer nur gute Noten erbracht |
18. December 2002, 14:13 | #3 |
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Ich handhabe es so, dass der Jung nach dem Essen erst einmal Freizeit hat. Ob das nun gut, oder schlecht ist, weiß ich nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass er nach dem Essen immer sehr lustlos war.
Es ist jedoch des Öfteren vorgekommen, dass er überhaupt kein *Anfangen* wusste. Mag gut sein, dass das Thema ihn nicht interessiert hat, oder einfach keine Lust zu lernen hat Wie dem auch sei, es ist schon schwierig einen richtigen Mittelweg zu finden. Gut würde ich es finden, wenn es in Deutschland überall Ganztagsschulen gäbe, dann wäre die Lernbereitschaft größer. So ein Hausaufgabenkreis würde auch da helfen, wo mal ein Kind nicht weiter weiß. Ich selbst habe keine Ahnung, WO er steht, da es aus den Büchern nicht ersichtlich ist. Mit seinem Mathelehrer habe ich hier jetzt zwar eine Vereinbarung getroffen, dass er in seinem Heft die Hausaufgaben abzeichnet, nur hat es noch nicht gefunzt... ich liebe mein störrisches Kind! |