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23. November 2007, 23:40   #1
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Die Sümpfe von Louisiana...

... werden gerade leergefressen von der Holden und von mir.

Dachte ich!!!!

Seit Original Nordsee-Krabben gepult hier kaum noch zu kriegen sind und wenn, dann zu Schweinepreisen, kam uns die neue Masche von Aldi und (ich glaub) Lidl recht.

Louisiana Flusskrebs

Lecker und ich weiss noch, wie begeistert ich, dort in Luisiana, an Ort und Stelle Crawfisch verdrückt hab. Heiss, scharf mit kleinen Kartoffeln, die mit der Schale gegessen wurden.

Also sind seit einiger Zeit immer ein paar Packungen dieser "Louisiana Flusskrebse" im Kühlschrank, bereit für den Verzehr in der gemeinsamen Wanne oder im Bett zu einem guten Buch.

Nun hab ich heute mal auf die Rückseite der Verpackung geschaut und mich schon schwer gewundert - naja, das iss n bisschen untertrieben, EIN SCHOCK wars.

Meine geliebten Louisiana Flusskrebse haben auf ihrer Packungsrückseite einen Aufkleber auf dem steht:

Zitat:
Louisiana Flusskreb

Gekocht und geschält. Gefangen im Süßwasser in China.
Zutaten: Louisiana Flusskrebs ( Procambarus clarkii), Salz, Säuerungsmittel: Essigsäure, Milchsäure.............
Verdammte Hacke, Globalisierung hin, oder Förderung der dritten Welt her, ich will nicht bei jeder Krabbe erst nach nem Aufkleber suchen müssen um zu erfahren, was ich da eigentlich esse.

Erster Gedanke - wir kaufen die Dinger nicht mehr....

Zweiter Gedanke - wieso, sie schmecken doch und in unserem Alter machen wir uns mal keine Gedanken um die Anreicherung schädlicher Substanzen in unseren Lebern.

Ausserdem wer weiss - ich hab damals in Louisiana auch genug Leute mit schmutzigen Fingernägeln getroffen. Und die sahen mir auch nicht so aus, als hätten sie genug Kohle für Klopapier.

Guten Appetit


tschao

jupp11
 
24. November 2007, 11:33   #2
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... man darf anscheinend die Bezeichnung "Flußkrebs" nicht mehr für diese Tiere verwenden. Die Firma "Büsumer Feinkost" gibt dazu einen interessanten Hinweis:

Zitat:
Tatsächlich stammt die Rohware der Spezies Procambarus clarkii natürlich nicht aus dem US-amerikanischen Bundesstaat, sondern aus chinesischer Binnenfischerei. "Die Bezeichnung 'Flusskrebs' ist aber dem Astacus astacus vorbehalten, der in kleiner Zahl auch in unseren heimischen Gewässern vorkommt", haben Guido Bargelé und Kollegen lernen müssen. Ein Veterinär hatte den im Handel weit verbreiteten Fauxpas registriert und gemeldet. Der Procambarus clarkii, der 95 Prozent der weltweiten Flusskrebsbestände ausmache, dürfe laut Fisch-Etikettierungsgesetz alternativ Chinesischer Krebs, Roter Sumpfkrebs oder eben Louisiana-Flusskrebs genannt werden. Da der Verbraucher mit den beiden erstgenannten Bezeichnungen Negatives assoziieren könnte, stellte Büsumer in den vergangenen Monaten seine Verpackungen sukzessive auf die neue irritierende, aber rechtlich zulässige Benennung um.

Buesumer Fischereigesellschaft
Gruß Ben
 
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