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3. September 2005, 22:46   #1
Ben-99
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New Orleans und die "United States of Shame."

... da es jetzt nicht mehr um Jürgen Trittin und seine angeblich so schlimme USA-Kritik geht und wir nun inzwischen wissen, daß das vielleicht sogar für immer untergegangene New Orleans noch in vielen Jahren Inbegriff für eine der fürchterlichsten Naturkatastrophen sein wird, erlaube ich mir mal, dem Thema einen eigenen Thread zu spendieren, weil das zur Zeit bei einigen Blättern so beliebte Trittin-Bashing eigentlich mehr ein deutsches Wahlkampf-Thema ist.

Hier soll es aber mal wirklich um die Frage gehen, wieviel "Schuld" Amerika selbst an der Katastrophe trägt. Und mit "Amerika" meine ich nicht etwa die Bürger der USA, schon gar nicht die armen Seelen der jetzt von der Flutkatastrophe Betroffenen, sondern damit sind jene unverantwortlich egoistisch handelnden eiskalten Macht-Politiker - allen voran George W. Bush - gemeint, gegen die in Amerika die Wut zur Zeit immer lauter wird.

Es ist also Quatsch zu behaupten, daß nur deutsche Linke so denken, wie uns das manche mit ihrem stereotypen "Antiamerikanismus"-Gefasel immer wieder einreden wollen. Und deshalb kann ich allen von Euch nur empfehlen, den ätzend scharfen Artikel zu lesen, der immerhin in der "New York Times", der angesehensten amerikanischen Zeitung, erschienen ist. Und zwar mit der Headline, die ich auch in meiner Überschrift für diesen Thread zitiert habe.

Denn es ist wirklich eine "Schande" für die USA, wenn man sieht, wie sich jetzt die Natur für die ignorante Politik eines George W. Bush rächt. Und viele Amerikaner "schämen" sich ja sowieso schon lange, daß sie einen solchen Präsidenten ertragen müssen, dem sein verantwortungsvolles Amt schon vom ersten Tag an drei Nummern zu groß war.

Leider ist der Beitrag der "New York Times" zur Zeit nur im Original, also auf Englisch zu lesen:

http://service.spiegel.de/cache/inte...373001,00.html

Aber es lohnt sich. Vor allem, weil er satirisch an die Textzeilen des berühmten Songs "American Pie" von Don McLean angepaßt ist ("Drove my Chevy to the levee but the levee was dry"). Nun heißt es sarkastisch: "W. drove his budget-cutting Chevy to the levee, and it wasn't dry. Bye, bye, American lives".

Und die Frage wird gestellt: "Why does this self-styled "can do" president always lapse into such lame "who could have known?" excuses. Und weiter:

Zitat:
Who on earth could have known that Osama bin Laden wanted to attack us by flying planes into buildings? Any official who bothered to read the trellis of pre-9/11 intelligence briefs.

Who on earth could have known that an American invasion of Iraq would spawn a brutal insurgency, terrorist recruiting boom and possible civil war? Any official who bothered to read the C.I.A.'s prewar reports.

Who on earth could have known that New Orleans's sinking levees were at risk from a strong hurricane? Anybody who bothered to read the endless warnings over the years about the Big Easy's uneasy fishbowl.
Anschließend wird aufgezählt, wie oft Bush schon von anderen verantwortungsbewußten Politikern gewarnt wurde, daß es irgendwann zu einer Katastrophe kommen wird, wenn er nicht endlich auch mal Gelder für Vorbeugemaßnahmen zur Verfügung stellt.

Und dann wird es wieder ironisch, wenn es heißt, daß wohl die amerikanische Außenministerin Condi Rice erst durch Blogger zurück nach Washinton gejagt wurde, wo sie sich doch gerade in der vornehmen New Yorker Fifth Avenue nach hübschen Schuhen umsah:

Zitat:
It would be one thing if President Bush and his inner circle - Dick Cheney was vacationing in Wyoming; Condi Rice was shoe shopping at Ferragamo's on Fifth Avenue and attended "Spamalot" before bloggers chased her back to Washington; and Andy Card was off in Maine - lacked empathy but could get the job done. But it is a chilling lack of empathy combined with a stunning lack of efficiency that could make this administration implode.
Doch zum Schluß wird es wieder todernst, wenn darauf hingewiesen wird, daß man sich andererseits einen teuren Krieg leisten konnte, der nur auf Lügen aufgebaut war und man mit der Sanktionierung von Folter das Vertrauen der Welt in die amerikanischen Ideale kaputtgemacht hat:

Zitat:
When the president and vice president rashly shook off our allies and our respect for international law to pursue a war built on lies, when they sanctioned torture, they shook the faith of the world in American ideals.
Danach wird noch einmal betont, daß die Opfer der verheerenden Flut-Katastrophe vor allem Arme und Schwarze sind. Und am Ende des Artikels der "New York Times", die in dem mächtigsten Land der Welt gedruckt wird, das so gern den "globalen Polizisten" spielt, heißt es nur lapidar: "Wer sind wir eigentlich, wenn wir nicht mal auf uns selbst aufpassen können?"

Zitat:
When they were deaf for so long to the horrific misery and cries for help of the victims in New Orleans - most of them poor and black, like those stuck at the back of the evacuation line yesterday while 700 guests and employees of the Hyatt Hotel were bused out first - they shook the faith of all Americans in American ideals. And made us ashamed.

Who are we if we can't take care of our own?
Gruß Ben
 
3. September 2005, 23:35   #2
Glühwürmchen
 
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ich hoffe, Du erwartest nicht nur Antworten mit 100%igem Hintergrundwissen?!
Ich kann rein emotional schreiben.


Ich sehe eine Stadt, die unter dem Meeresspiegel liegt und deren Sicherheitsmaßnahmen alt und marode sind
Ich sehe Warnhinweise, Tage bevor sich die Katastrophe ereignet, aber keine Gegenmaßnahmen
Ich sehe noch Tage danach Menschen im Wasser eingeschlossen und andere, die nichtmal Trinkwasser zur Verfügung haben
Ich sehe Polizisten, die ihren Dienst quittieren, weil sie schon alles wegen "Amerika" verloren haben und wenigstens ihr Leben behalten wollen
Ich sehe Plünderer in Not, auf die geschossen werden darf, aber denen man keine Lebensmittel gibt
Ich sehe 8 Monate zurück und erinnere mich an den Tsunami am anderen Ende der Welt, wo Hilfe binnen 2 Tage möglich war
Ich sehe jede Menge Einsatzkräfte in allen "feindlichen" Ländern, die deshalb im eigenen Land fehlen
Ich sehe Millionen von Dollar, die der Huckepackrückflug von dem Shuttle gekostet hat, aber keine Transportmittel für die Opfer
Ich sehe, wie man ein Hitzeschild im Weltall reparieren kann, aber nicht den Damm vor New Orleans
...

Ich sehe das alles und traue trotzdem meinen Augen nicht
Die Amerikaner sollten auswandern, denn überall auf der Welt würde sie mehr amerikanische Hilfe erreichen, wie im eigenen Land
 
4. September 2005, 00:05   #3
Ben-99
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... oha, und da behauptet Glüwu immer, nicht an Politik interessiert zu sein. Ich wäre froh, wenn sich auch die meisten anderen Menschen so unfassend wie sie über das Thema informieren würden, das uns diesmal sogar noch viel mehr angehen sollte als die Tsunami-Katastrophe in Asien. Denn: "Amerika" - das sind auch immer "wir". Und ab Herbst werden wir Deutschen dann wohl noch enger mit unserem "Freund" George Bush verbandelt sein.

Interessant ist auch der Schlußsatz in einem Interview mit dem amerikanischen Schriftsteller Richard Ford über das "Selbstvertrauen der Amerikaner in Krisenzeiten", der bis vor kurzem in New Orleans gelebt hat und dessen Frau Leiterin der dortigen Stadtplanungs-Behörde war. Er sagt:

Zitat:
"Die Menschen am Mississippi fordern schon seit Jahrzehnten die Verstärkung der Dämme. Meine Frau bestätigt das. Doch für eine Stadt wie New Orleans mit ihrer überwiegend schwarzen Bevölkerung, die zudem meist demokratisch wählt, ist es besonders schwer, Unterstützung aus Washington zu bekommen. Und wenn die Regierung das Geld dann auch noch selbst braucht, etwa weil sie gerade einen illegalen Krieg führt, passiert gar nichts."

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,372936,00.html
Gruß Ben
 
4. September 2005, 00:27   #4
Glühwürmchen
 
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Es ist ein Unterschied, ob Ihr Euch in einem Thread darüber unterhaltet, wer denn nun der verlogenste Politiker Deutschlands ist, oder über die Realität, wo man nicht spekulieren, sondern einfach nur hingucken muss


Bush wird, so denke ich, Hilfe aus dem Ausland ablehnen. Nicht, weil er das Geld nicht gebrauchen könnte, schließlich geht irgendwann mal jede Munition aus und muss nachgekauft werden, sondern weil wir dann erst recht erkennen würden, wie ignorant er sein Volk behandelt. Wäre schlecht für seine Politik in unserem Land
 
4. September 2005, 00:29   #5
Irata
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Was nutzen Warnungen und Worst-Case-Szenarien, wenn sie die Verantwortlichen nicht erreichen? Als 1927 /edit (oder 1890?) die Dämme in New Orleans die Dämme zu brechen drohten, wurde das Wasser per künstlichem Dammdurchbruch in die Armenviertel umgeleitet und die weissen "Herren" fuhren singend Bötchen im Venedig des amerikanischen Südens. Und häufiger danach schwappte das Wasser immer mal wieder ein. Den Holländern war die Sturmflut von 1953 Erfahrung genug ihre Einwohner durch innovative Deichbautechniken zu schützen. Die Hamburger hatten 1962 zwar Schwierigkeiten bei der Bewältigung der Folgen der Sturmflut bis hin zu einem später dementiertem Schießbefehl, aber wenigstens hatten auch hier die Verantwortlichen aus den Erfahrungen gelernt und für zukünftige Naturereignisse vorgesorgt. In Louisiana hat man wahrscheinlich vergessen Prioritäten zu setzen.

http://www.hurricane.lsu.edu/_in_the_news/houston.htm

/edit Die News der vergangenen Jahre sind recht aufschlußreich, an Warnungen hat es sichtlich nicht gemangelt.
http://www.hurricane.lsu.edu/in_the_news.htm
 
4. September 2005, 00:55   #6
Ben-99
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Zitat:
Zitat von Glüwü

Bush wird, so denke ich, Hilfe aus dem Ausland ablehnen.
... wie kommst Du denn darauf? Ganz so blöd ist er ja auch wieder nicht. Und der US-Botschafter in Deutschland hat sich ja auch schon brav bei unserem Kanzler bedankt und angekündingt, daß man von der Hilfe Gebrauch machen wird.

Interessant wird es werden, wie Bush auf das Hilfsangebot aus Kuba reagieren wird. Denn Castro hat heute gesagt, daß rund 1000 kubanische Ärzte sofort in das Krisengebiet gesandt werden könnten. Und er hat auch betont, daß er dafür keine Gegenleistung verlangt.

Das klingt in der Tat recht nobel für das Oberhaupt eines Landes, das seit Jahrzenten durch das menschenverachtende Embargo bzw. den Wirtschafts-Boykott der USA in Armut gehalten wird, weil es nach wie vor streng verboten ist, Handelsgüter mit Havannah auszutauschen.

Allerdings muß das Angebot für die USA sehr verlockend klingen, weil man weiß, daß auf Kuba nicht nur die medizinische Versorgung der Bürger, sondern auch die Qualifikation der Ärzte weltweit ein hohes Ansehen genießt. Denn sonst würden nicht seit Jahren viele Amerikaner nach Kuba reisen, um sich dort behandeln zu lassen. Aber das ist natürlich auch wieder ein ganz anderes Thema ;-)

Gruß Ben
 
4. September 2005, 08:15   #7
tw_24
 
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Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
Ich sehe Warnhinweise, Tage bevor sich die Katastrophe ereignet, aber keine Gegenmaßnahmen
Zunächst einmal stimmt, daß das Ausmaß der Schäden kaum vorhersehbar war, selbst der deutsche Minister für weltweite Klimaverbesserung, der meint, sein schönes Deutschland nehme eine "Vorreiterrolle" auf diesem Gebiet ein, ahnte ja nicht, was da alles kommen würde.

Und wenn einer wie Jürgen Trittin schon nichts ahnt, kann doch auch kein Amerikaner etwas wissen und angemessene Vorbereitungen treffen. Ein paar allerdings gab es, doch die scheiterten an den Menschen, von denen einige jetzt wahrscheinlich nicht mehr unter den Lebenden weilen.

Als beispielsweise der Hurrikan anrückte, wurden sehr wohl Versuche unternommen, Menschen zu evakuieren, die nicht über ein eigenes Fahrzeug verfügen. Busse wurden bereitgestellt, doch das Angabot nutzte niemand. Freilich wurde auch niemand gezwungen, die Gegend zu verlassen.

Auch an denen, die jetzt zweifellos Opfer sind, scheiterten also einige Maßnahmen; und wenn jetzt die katastrophale Lage auch noch den Vorwand liefert für mörderische Gewalt und Vergewaltigungen, dann wäre es durchaus angebracht, manche in New Orleans einfach verrecken zu lassen.

Ein wenig heuchlerisch mutet in diesen Tagen der überraschte Vorwurf an, George W. Bush habe versagt. Jedenfalls die, die ihn schon immer für einen Idioten hielten, hätten es besser wissen müssen und schon daher lange vor ihm in New Orleans sein müssen. Seltsam, daß auch sie reichlich spät auftauchten.

Dabei ist es sowieso Unfug, George W. Bush und seiner Regierung nun alle Schuld zuzuweisen. Wenn die Katastrophe nämlich von Menschen - und zwar langfristig - gemacht wurde, dann gehörten Kennedy oder Clinton auch an den Pranger, von deutschen Autoschmieden mal ganz zu schweigen, die, wie man in diesen Tagen hört, wahre Dreckschleudern produzieren - und in die Staaten exportier(t)en, worauf wiederum Jürgen Trittin ganz stolz ist.

Unsinnig ist es weiters, etwa die amerikanischen Projekte im Weltall oder die von den Vereinten Nationen ausdrücklich genehmigten und auch begrüßten Versuche, im Irak halbwegs demokratische Verhältnisse zu etablieren, gegen die USA in Stellung zu bringen.

Denn selbst wenn die USA nicht losgezogen wären, den Massenmörder und Terrorismusförderer Saddam Hussein zu verjagen, hätte der Untergang New Orleans' wohl kaum verhindert werden können, und auch die Hilfs- und Rettungsmaßnahmen wären sicher ähnlich unkoordiniert chaotisch angelaufen.

Ein solches logistisches Chaos ist - gerade in einem freien Land wie den USA - kaum zu vermeiden, ebenso die im wahrsten Sinn tödlichen Kompetenzstreitigkeiten zwischen Landes- und Bundesbehörden. Als Deutschland vor ein paar Wochen vor der Vogelgrippe zitterte, waren ähnliche 'Schwierigkeiten' hierzulande mal kurz mediales Thema.

Da hieß es, die verschiedenen Bundesländer hätten unterschiedliche Mengen Medizin angefordert, wobei letztere ohnehin nur für bestenfalls 20 Prozent der Bevölkerung ausreichen würde - Weiß jemand, wo er zum Impfen sich melden müßte? -, und überhaupt war man völlig überrascht davon, daß die Vogelgrippe es mal bis nach EUropa schaffen könne. Dabei fehlte es auch hier nicht an Warnungen und Horrorszenarien.

Selbst also ein so aufgeräumtes Land wie die BRD ist vergleichsweise leicht in ein Chaos zu stürzen, wenn die Natur mal ein wenig extremer zuschlägt. Gelegentlich reichen in der Praxis schon "Jahrhundertfluten" mit den auf sie folgenden Diskussionen, wer denn diesmal, Bund oder Land, die Verantwortung habe, aus, um das zu zeigen.

Und niemandem kam angesichts der heimischen Fluten der Gedanke, daß man vielleicht besser auf die Landesverteidigung am Hindukusch verzichten solle, um statt dessen mehr uniformierte Helden zum Dammbau einsetzen zu können. Aber die USA sollen den Irak islamistischen Banditen überlassen (oder aber einem Diktator, der Adolf Hitler zu seinen Vorbildern zählt). Seltsame Maßstäbe.

MfG
tw_24
 
4. September 2005, 10:25   #8
Glühwürmchen
 
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Ich sollte doch einfach meine unqualifizierten Gedanken für mich behalten, wenn sie eh nur Unfug wiedergeben


Vielleicht hätte ich mich sofort in den Flieger stürzen um Vortort zu berichten, als wir hier Tage davor erfuhren, dass Katarina mit Stärke 5 auf das Land zukommt, nachdem er schon vorher mit Stärke 2 große Schäden angerichtet hatte.
Wahrscheinlich hätte ich gar nicht dort landen können, weil der Flughafen ja schon gesperrt wurde, und damit niemand rein, aber auch niemand raus kam.
Ich denke, die meisten Leute dort hätten gar nicht gewusst, warum ich denn nun da bin und wovon ich Euch berichten möchte.
Sind doch eh nur die armen und schwarzen Menschen des Landes und dann auch noch Verbrecher...

Ben
ich meinte die persönliche Hilfe, damit man eben nicht das wahre Ausmaß der Ignoranz sieht.
 
4. September 2005, 11:20   #9
Sacki
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Damit wird eigentlich genau der Nagel auf dem Kopf getroffen:

Der US-Regisseur und Produzent, der schon mit seinem Film „Fahrenheit 9/11“ heftige Kritik an Bush und dessen Regierung geübt hatte, warf dem Präsidenten mangelnde Voraussicht und fehlendes Interesse vor.
In einem offenen Brief an das Weiße Haus fragte Moore, wo denn all die Helikopter seien, die so dringend zur Rettung der Hurrikanopfer benötigt würden. Und warum denn die Nationalgardisten im Irak kämpften, statt den eingeschlossenen Menschen in New Orleans zu Hilfe zu kommen, obwohl die Katastrophenhilfe im eigenen Land zu ihren vordringlichen Aufgaben zähle.

Der wahre Grund für die Vernachlässigung der Opfer sei, dass es sich fast ausschließlich um arme Schwarze handele. Statt sich gleich um New Orleans und die anderen betroffenen Gebiete zu kümmern, habe der Präsident zunächst seinen Urlaub ungerührt fortgesetzt und sich erst am fünften Tag der Katastrophe durch Hurrikan „Katrina“ endlich vor Ort gezeigt, schrieb Moore in seinem Brief, den er auch im Internet auf seiner Website veröffentlichte.
 
4. September 2005, 11:22   #10
Sacki
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sorry, Doppelposting.
 
4. September 2005, 12:20   #11
tw_24
 
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Michael Moores Argumentation ist aber unlogisch. Denn er geht offenbar davon aus, daß eben die Helikopter, die nun im Irak eingesetzt sind, zum Rettungs- oder Hilfseinsatz eingesetzt werden könnten, wären sie nicht da, wo sie nun aber sind. Er meint also, daß diese Technik in jedem Fall vorhanden wäre.

Ginge es aber nach ihm, verfügte wohl niemand über dieses Equipment, nicht im Irak, aber auch nicht in den USA, denn die hätten sich das Fluggerät nicht geleistet, wären sie nicht der Weltpolizist, als der sie so ungeliebt wie trotzdem immer wieder begehrt sind. Und ähnlich ist das mit der Nationalgarde.

Die gehört doch zum auch von Michael Moore überhaupt nicht geliebten System, zum Heimatschutz, der doch immer als Beleg dafür genommen wird, daß die USA auf dem Weg in eine Diktatur sich befinden. Leute wie Moore sollten eigentlich froh sein, daß diese Staatsschützer nicht im Lande sind. Ruft er jetzt nach ihnen, ist er unglaubwürdig.

Und überhaupt, Michael Moore - wollte der nicht als Gegenkandidat zu George W. Bush sich zum Präsidenten wählen lassen und hatte dann wohl Angst vor der eigenen Courage? Dabei hätte er als Präsident bestimmt alles besser gemacht und New Orleans erblühte schon heute wieder in voller Pracht. Aber feige kniff er, also sollte er heute wahrlich beschämt schweigen.

MfG
tw_24
 
4. September 2005, 12:39   #12
Sacki
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Zitat:
Der wahre Grund für die Vernachlässigung der Opfer sei, dass es sich fast ausschließlich um arme Schwarze handele.
Wenn der gute Moore auch ansonsten irren mag, hier gebe ich ihm ausnahmslos recht.
Wäre New Orleans eine Stadt, die fast ausschließlich von "weißen" der Mittel- u. Oberschicht bewohnt wäre, die Hilfe hätte nicht lange auf sich warten lassen.

Bezeichnend dafür auch die Tatsache, daß erst die "nicht farbigen" Häftlinge einer Strafanstalt mit den ersten Hilfsgütern versorgt wurden.
Als mehrere Gruppen von Häftlingen die chaotischen Zustände nutzten um zu türmen, wurde nur auf die schwarzen gezielt geschossen, die weißen ließ man einfach laufen.
 
4. September 2005, 16:49   #13
Ben-99
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... daß man als Deutscher krampfhaft versucht, "amerikanischer" zu sein als die US-Bürger selbst, will mir nicht in den Kopf. Aber tw_24, dessen Ansichten sich ja sonst häufig mit meinen decken, weiß ja, daß wir hinsichtlich der wunderlichen Weltanschauung der sogenannten "Antideutschen" gänzlich unterschiedlicher Meinung sind.

Aber die in ihrem politischen Denken isolierten und auch oft ziemlich rätselhaften "Bahamas"-Insulaner verehren nun mal ihren geliebten "König der Welt" - egal, was dieser Tölpel wieder mal angestellt hat. Und die Amerikaner, von denen sich immer mehr für ihren Präsidenten schämen, sind natürlich alle doof, weil sie nicht begreifen wollen, wie wertvoll dieser großartige Staatsmann für ihr Land und für die ganze Welt ist.

Dabei zeigt das Amerika des George W. Bush gerade jetzt bei der Katastrophe in New Orleans besonders deutlich sein wahres Gesicht: Es ist die häßliche Fratze einer kapitalistischen Gesellschaft, in der brutale Gewalt und staatlicher Rassismus für den Tod Tausender schwarzer Bürger verantwortlich ist. Und wer das verharmlost, belügt sich selbst oder muß blind und taub zugleich sein, wenn er nicht mitbekommt, was darüber zur Zeit in nahezu allen Medien berichtet wird.

So hat auch die "Süddeutsche Zeitung" dem Thema Rassismus in den USA einen Artikel gewidmet, der uns unter anderem mit erschreckenden Zahlen konfrontiert:

Zitat:
Ein bekanntes Beispiel für die anhaltende Benachteiligung der Schwarzen ist das Gesundheitssystem. Zwischen 1991 und 2000 hätten einer Untersuchung zufolge 886.000 schwarze Menschen nicht sterben müssen, wenn sie den gleichen Zugang zu medizinischer Versorgung gehabt hätten wie Weiße. Bürgerrechtler sehen hier Parallelen zur Reaktion der US-Behörden auf das Hurrikan-Desaster.

http://www.sueddeutsche.de/,tt1m3/pa...kel/900/59841/
Die Zahlen machen deutlich, daß man in den USA auch schon vor Bush Schwarze krepieren ließ, weil sie in dem angeblich so "freien" demokratischen Land nach wie vor nur Bürger 2. Klasse sind. Das kann man auch nicht überschminken, wenn man eine Farbige als Außenministerin zur mächtigsten Frau der Welt macht.

Aber als Kanonenfutter in Vietnam, im Irak oder in Afghanistan eignen sich die "Mohren" vorzüglich, wo sie dann im Kampf "für Menschenrechte" in fernen Ländern sterben, nachdem man sie vorher zwang, Zivilisten zu foltern und zu erschießen und ganze Städte kaputt zu bomben. Alles im Namen der "Freiheit" natürlich und zum Wohl fremder unterdrückter Völker. Nur daheim im eigenen Land würde man am liebsten noch immer die "Nigger unerwünscht"-Schilder vor Restaurant-Türen hängen, Harlem wieder zu einem Ghetto machen und erneut die Sklaverei einführen.

"Alle Weißen sind oben in den Hotels" heißt die Überschrift des Artikels, in dem bestätigt wird, was auch von Sacki schon erwähnt wurde. So wird der in New Orleans durch die Flut hochgespülte Rassimus noch dramatische Folgen in den USA haben. Und es steht zu befürchten, daß noch ganz andere Dämme brechen könnten, wenn es zu bürgerkriegsartigen Zuständen kommt, bei denen militante Farbige ihre Wut freien Lauf lassen und in blutigen Straßenkämpfen von der weißen Oberschicht fordern, endlich auch mal im eigenen Land für Gleichheit, Gerechtigkeit und Einhaltung der Menschenrechte zu sorgen, bevor wieder Milliarden für den nächsten Krieg verpulvert werden.

Gruß Ben

Zitat:
Unterschwellig kochte es schon seit Tagen. Angesichts der ausbleibenden Hilfe begannen Hurrikan-Opfer zu fragen, ob es schneller Wasser und Nahrung, schneller ein Dach über den Kopf für die Obdachlosen gegeben hätte, wenn es sich um Weiße handeln würde.

"Wir zählen einfach nicht so viel in Washington", sagte etwa die Schwarze Loretta Creel aus New Orleans dem Sender CNN, und die Washington Post zitierte die erschöpfte Bernadette Washington mit den Worten: "Es ist so, als wären wir Schwarze verdammt."

Die Fotos aus dem Katastrophengebiet in New Orleans gleichen sich: Sie zeigen verzweifelte und ängstliche Menschen, meist von schwarzer Hautfarbe.

Die Folgen des Hurrikans Katrina treffen die Ärmsten der Armen in der überfluteten Stadt. Viele Schwarze beklagen nun, dass sie noch immer auf Hilfe und Versorgung warten müssen, während ihre weißen Nachbarn längst in Sicherheit gebracht wurden.

"Hier sehe ich nur Schwarze", sagt Cassandra Robinson, die mit ihrer Familie tagelang auf einem Parkplatz am Convention Center von New Orleans ausharrte. "Alle Weißen sind oben in den Hotels." Vor dem Eintreffen von Katrina waren nach Angaben von Bürgermeister Ray Nagin schon 80 Prozent der Einwohner evakuiert worden.

Diejenigen, die zurückblieben, waren Menschen ohne Autos und Geld, viele von ihnen aus dem Bezirk Orleans Parish. Dort leben zu zwei Dritteln Schwarze. Ein Fünftel der Bewohner verdient weniger als 10.000 Dollar im Jahr (8.000 Euro), und fast 27.000 Familien leben unter der Armutsgrenze.

Mehrere prominente Schwarze übten am Wochenende scharfe Kritik an den Behörden. Bürgerrechtler Jesse Jackson sagte: "In New Orleans, wo die Sklavenschiffe angekommen sind, ist das Erbe von 246 Jahren Sklaverei und Unterdrückung heute ungebrochen."

(...)

"Ich glaube, dass das Land anders reagieren würde, wenn es weiße Alte und weiße Babys wären, die in den Straßen sterben und unter Zeitungen und Decken zurückgelassen werden", sagt David Billings von der Organisation People’s Institute, die seit 25 Jahren gegen Rassismus kämpft.

Auch der schwarze Farmer Ben Burkett rechnet nicht damit, die gleichen Hilfen wie seine weißen Kollegen zu bekommen. "Vor dem Auge des Sturms waren alle gleich, schwarz oder weiß, reich oder arm“, sagt der Bauer, dessen gesamtes Ackerland von "Katrina" zerstört wurde. "Aber glaub mir, wenn die Hilfe anläuft - und bis jetzt haben wir davon noch nichts gesehen - wird der kleine Bauer als Letzter dran sein, und der kleine schwarze Bauer als Allerletzter. Davon gehe ich aus, denn so ist es schon immer gewesen."
 
4. September 2005, 18:27   #14
tw_24
 
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Nun, Rasismus in den USA kann selbst ein Antideutscher nicht leugnen, und die Bereitschaft, "amerikanische Verhältnisse" gegen deutsche Angriffe zu verteidigen, kennt durchaus Grenzen. Wenn freilich den USA bzw. der amerikanischen Regierung ausgerechnet Deutschland als Vorbild vorgesetzt wird - geschehen vor allem durch Vertreter von "Bündnis 90/Die Grünen", SPD und Linkspartei.PDS -, ist Milde gegenüber George W. Bush angesagt, denn gerade deutscher Kapitalismus ist eben nicht besser als dessen amerikanische Variante, sondern mindestens wesensgleich menschenfeindlich, eigentlich noch viel schlimmer.

Wie auch immer, es gibt in den USA natürlich Rassismus, dennoch ist nicht alles, was zunächst danach aussieht, auch tatsächlich Rassismus, denn dieser setzt ja sehr bewußtes und geplantes Handeln voraus. Dies allerdings wird George W. Bush und seiner Regierung überhaupt nicht vorgeworfen, sondern eher das Gegenteil, nämlich Ahnungslosigkeit, was auch der Bürgermeister von New Orleans bestätigt, wenn er zitiert wird mit den Worten, "Washington" habe "keinen blassen Schimmer" (Frankfurter Rundschau 03.09.2005 S.1).

Eine Ursache dieser anscheinenden Inkompetenz Washingtons ist sicherlich die föderale Struktur der USA, die eben dafür sorgt, daß es zwischen Bundes- und Regional-Behörden nicht nur zu Kompetenzstreitigkeiten kommt, sondern auch die Bundesebene tatsächlich nicht genau weiß, was wie vor Ort funktioniert. Das ist eine Seite der Subsidiarität, auf die man hierzulande doch so stolz ist. Besser mit Katastrophen umgehen könnte möglicherweise ein Zentralstaat, andererseits sind im vergangenen Jahr in Frankreich, wo sich verwaltungs-organisatorisch alles um Paris dreht, nicht gerade wenige Menschen der Hitze wegen umgekommen.

Hilfe und Helfer von der Bundesebene kommen nun also praktisch in eine 'unbekannte' Gegend, in der sie von den Einheimischen, die sich naturgegeben besser auskennen, zumindest mißtrauisch gesehen werden. Zugleich ist man, kommt man quasi von außen, gezwungen, mit lokalen Kräften zusammenzuarbeiten, gerade weil diese den Ortsvorteil auf ihrer Seite haben. Und hier könnte es nun sein, daß die vermögenderen Menschen besser organisiert sind, mithin diese Organisationen die Ansprechpartner der 'fremden' Hilfskräfte sind, die ohne diesen Support ziemlich aufgeschmissen wären.

Dies allerdings bedeutet, daß zunächst in den Genuß von Hilfe jene kommen, die irgendwie mit solchen lokalen Strukturen verbunden sind, im konkreten Fall wären das bespielsweise religiöse Communities, vielleicht auch mal ein Golfclub oder ähnliche Einrichtungen, und mehr noch die Reste der lokalen Behörden, die sehr wahrscheinlich vor dem Hurrikan schon vor der Armut in ihrem Bereich kapitulierten und daher besonders bei den ärmeren Schichten sicher keinen guten Ruf haben - und auch keinen Zugang zu ihnen, was sich jetzt recht extrem auswirkt.

Mit vorsätzlichem Rassismus also muß es nicht unbedingt zusammenhängen, daß vor allem Nicht-Weiße und ihr Leid die Bilder aus New Orleans dominieren, vielmehr sind es letztlich schon die teilweise gravierenden Vermögens-Unterschiede, die einfach kapitalismusimmanent sind und gar nichts mit der Hautfarbe zu tun haben, sowie ebenfalls alle Probleme, die aus dem bundesstaatlichen Aufbau der Vereinigten Staaten folgen, welche die Regierung des George W. Bush so schlecht aussehen lassen; teilweisen Rassismus will ich freilich jedoch auch nicht ausschließen, alle Kritik auf die Frage der Hautfarbe zu verengen, ist jedenfalls recht naiv.

Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
Sind doch eh nur die armen und schwarzen Menschen des Landes und dann auch noch Verbrecher...
Daß es einen Zusammenhang zwischen Armut sowie Hautfarbe einerseits und Kriminalität andererseits geben soll, habe nicht ich geschrieben, sondern Du Dir ausgedacht. Woher dieses Vorurteil kommt, vermag ich nicht zu sagen.

MfG
tw_24
 
4. September 2005, 23:54   #15
Loddarnewyork
 
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Eines sollte man bei dieser Katastrophe auch mal bedenken: Die vom Hurrikan besonders heimgesuchten Gebiete der USA entsprechen der Größe von Großbritanien. Und wenn man dann hört, daß nach 48 Stunden gerade mal 600 Nationalgardisten entsendet wurden, ist das so, als wenn man einen Ordner in ein mit 80.000 Menschen bevölkertes Stadion schickt, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

Die amerikanische Administration hat kläglich versagt und verantwortlich dafür zeichnet immer der Chef. Diese Katastrophe hat gezeigt, daß George Dabbeleyou nicht fahig ist, ein Land zu führen. Schon gar nicht so eine große Nation. Zumindest jetzt müßte doch ein Großteil der Bush-Wähler erkannt haben, daß sie auf's falsche Pferd gesetzt haben.
Das Glücksbirnchen hat das in ihrem ersten Posting anschaulich dargestellt.
 
5. September 2005, 00:14   #16
Glühwürmchen
 
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ich muss aber meinen letzten Satz revidieren
Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
aber nicht den Damm vor New Orleans
heute habe ich 1 (in Worten EINEN) Bagger gesehen, der am Damm geschaufelt hat




Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
Sind doch eh nur die armen und schwarzen Menschen des Landes und dann auch noch Verbrecher...
das sind drei Gruppen von Menschen und nicht eine mit drei Attributen
 
5. September 2005, 21:20   #17
Irata
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Mein Gott, ich kann das Gejammere um den Rassismus in Amerika langsam nicht mehr hören. Ich finde, die Afroamerikaner sollten aufhören, ihre Frauen zu schlagen, nur weil sie keinen Job finden oder weil sie nichts gelernt haben und für den Mindestlohn arbeiten müssen. Wer nur Slang redet, kann auch kein Doktor werden. Es kann doch nicht sein, dass die Epidemie von High-School-Aussteigern, Analphabeten und Teenager-Schwangerschaften, Gewaltverherrlichung und kaputten Familien mit dem Rassismus der Weißen entschuldigt wird. Vielmehr müssten sie sich eingestehen, dass sie mehr Geld für den richtigen Turnschuh und Markenklamotten ausgeben als für die Bildung ihrer Kinder.
 
6. September 2005, 01:13   #18
Ben-99
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... Hut ab vor Irata! Endlich mal jemand, der sich auf diesen linkslastigen Boards traut, so was auch mal deutlich auszusprechen. Denn schließlich hat in Amerika jeder die Chance, ein gutes College zu besuchen. Was natürlich auch für den Sohn eines armen farbigen Südstaaten-Landarbeiters gilt. Daß die Schwarzen zu faul dafür sind und lieber mit Crack dealen, ist halt ihr Problem. Und wer nicht früh genug Kohle anspart, damit er sich später einen vernünftigen Anwalt leisten kann, sollte dann auch nicht darüber jammern, daß es meist Schwarze sind, die nach kurzem Prozeß in den Knast wandern, weil ihre Pflichtverteidiger oft nicht mal bereit sind, die Akten durchzulesen.

Deshalb ist auch der Anteil der Schwarzen überproportional hoch, die in den Todeszellen schmoren. Egal ob schuldig oder nicht. Denn wer hat schon Interesse daran, so etwas nachzuprüfen? Höchstens jemand wie Michael Jackson darf noch auf Gerechtigkeit hoffen. Allerdings hat sich der ja nun auch wirklich sehr viel Mühe gegeben, inzwischen ein Weißer zu sein. Und das sollte man meines Erachtens auch entsprechend belohnen.

Auch die Berichte über den angeblichen Rassismus bei den Rettungsmaßnahmen in New Orleans beruhen meist nur auf Mißverständnissen. Denn: Es ist zwar richtig, daß zunächst den Weißen geholfen wurde. Aber das hatte ganz andere Gründe. In Wirklichkeit wollte man die Schwarzen schonen, weil man schon ahnte, daß die Helikopter vom wütenden Mob beschossen werden könnten - einer ist ja auch schon abgestürzt. Und genau deshalb hatte man sich lobenswerter Weise dazu entschlossen, zunächst nur Weiße dieser Gefahr auszusetzen. Politisch korrekter kann man ja wohl gar nicht handeln.

Und wenn in ein paar Wochen das Wasser abgelaufen ist und man die Leichen Tausender Schwarzer finden wird, geht das Gejammer bestimmt wieder los. Dabei weiß man doch, wie leicht sich solche Gospel-Freaks in Ekstase singen und irgendwelchen gefährlichen Verbal-Terroristen wie Martin Luther King auf den Leim gehen, der aber zum Glück damals noch im richtigen Augenblick aus dem Verkehr gezogen werden konnte, damit er nicht noch mehr Unheil anrichten kann.

Also könnte ich mir gut vorstellen, daß nach den tagelangen dramatischen Warnungen vor "Katrina" die Schwarzen nicht so vernünftig wie ihre weißen Nachbarn reagiert haben, die die Nerven behielten und sich einfach in ihr Auto setzten, um nach Norden in Sicherheit zu fahren. Anders die Schwarzen, die bestimmt alle wieder so bekifft waren, daß ihnen einer ihrer Prediger einreden konnte, daß dies für sie die beste Chance sei, sich an der verhaßten weißen Oberschicht zu rächen.

Also haben sich alle über ihre Handys abgestimmt und spontan beschlossen, bei einem der größten Massen-Suizide in der Geschichte der Menschheit mitzuwirken, der nach außen aber wie eine ganz "normale" Katastrophe wirken sollte, über die alle Medien berichten und es dann wieder heißen wird, daß nur die Weißen eine Chance zum Überleben gehabt hätten. Raffiniert eingefädelt. Denn der Bimbo ist gar nicht so dumm.

Ihr könnt mir glauben, daß ich überhaupt nichts gegen Menschen anderer Hautfarbe habe und als Amerikaner sicherlich auch sofort eine gutgebaute junge farbige Köchin oder Putzfrau einstellen würde. Aber es sollte ja wohl der Hinweis darauf gestattet sein, zu welchen fiesen Tricks Schwarze fähig sind, nur damit die Medien wieder weltweit die Rassismus-Lüge aufgreifen. Schließlich ist Amerika ein moderner demokratischer Staat, der zur Zeit von einem besonders klugen Präsidenten regiert wird, der sich weder von mittelalterlich fundamentalchristlichen Sektierern bei seinen Entscheidungen beeinflussen läßt noch in irgendeiner Weise im Verdacht steht, daß es vielleicht kein Zufall sein könnte, daß auch sein Vater mal denselben Job wie er gehabt hat.

Laßt Euch also nicht von solchen Nestbeschmutzern wie Michael Moore oder den Losern von der demokratischen Opposition in Washington irritieren. Denn natürlich gibt es keinen Rassismus in den USA. Und würde ich dort als Politiker etwas zu sagen haben, würde jeder, der so etwas behauptet, sofort abgeholt und abgeurteilt werden. Und das gilt selbstverständlich auch für Weiße, die allerdings aufgrund der unverschämten permanenten Provokationen seitens der Farbigen selbstverständlich mit einer milderen Strafe zu rechnen hätten.

Wäre ich dort Justizsenator, würde ich nach dem Vorbild eines großen deutschen christdemokratischen Visionärs auch so eine Art "Kirchhoff"-Gesetz einführen, das so unkompliziert und leicht verständlich ist, daß man den Wortlaut nicht nur auf einem Bierdeckel, sondern sogar auf einem halben Bierdeckel unterbringen könnte, der da lautet: "Im Fall einer Verurteilung eines Schwarzen gelten im Prinzip dieselben Richtlinien wie auch bei Weißen, nur wird das Strafmaß einfach verdoppelt."

Das hat historisch schon seinen Sinn. Denn auch die Nachfahren der früheren Sklaven sollten endlich mal Verantwortung für die Taten ihrer Großväter übernehmen und bereit sein, einen angemessenen Preis für den ganzen Ärger zu zahlen, den die Abschaffung der Sklaverei gekostet hat, wobei auch der gewaltsame Tod von Abraham Lincoln im Grunde auf ihre Rechnung geht.

Das heißt im Prinzip nur: Wer sich nicht wie die Indianer zum Wohl der USA komplett ausrotten ließ, sollte jetzt nicht auch noch maulen, weil für ihn andere Gesetze gelten. Das hat mit "Rassismus" überhaupt nichts zu tun. Denn die USA waren immer ein friedliebendes Land, das ja auch so entstanden ist. Denn schon die ersten Siedler hatten den ursprünglichen Bewohnern damals durchaus faire Übernahme-Angebote unterbreitet, die von den uneinsichtigen, störrischen und überaus gewaltbereiten Indianern aber allesamt abgelehnt wurden, so wie es auch heute noch in jedem historisch wertvollen John-Wayne-Film dem Publikum sachlich erklärt wird.

Und was hat man nun zum Dank, daß man diesmal wenigstens die Schwarzen am Leben ließ? Ich meine, daß die Diskussion über den angeblichen "Rassismus" in den USA langsam ausartet und man sich lieber wieder darauf besinnen sollte, daß es auf der ganzen Welt nur in Deutschland Völkermord und Rassismus gegeben hat. Und wer etwas anderes behauptet, bedient damit nur plumpe "Antiamerikanismus"-Klischees.

Ob die Welt jetzt besser wäre, wenn wir damals anstatt der Juden lieber 6 Millionen Schwarze ins Gas geschickt hätten, vermag ich nicht zu sagen. Aber immer nur die Amis anzumachen, weil sie sich hinsichtlich einer vernünftigen "Endlösung", im Gegensatz zum sauber gelösten Indianer-Problem, bis heute nicht auch bei der "Neger-Frage" zu einem mutigen Schritt durchringen konnten, finde ich total ungerecht und gemein.

Gruß Ben
 
6. September 2005, 07:17   #19
tw_24
 
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Zu verantworten haben dies zweifellos die Deutschen, deren lebende Nachkommen heute zwar weltweit wohl die Katastrophen-Spezialisten schlechthin stellen könnten, aber erst auf eine Einladung warten, bevor sie sich ins Katastrophengebiet wagen. Doch ein Toter kann keine Einladung mehr aussprechen.

Aber das ist typisch für die Deutschen. War ihre Gruppe seinerzeit zahlenmäßig groß genug, ihre Sprache zur Landessprache zu machen, schafften sie es nicht sich durchzusetzen. Denn die besten Deutschen waren wohl in der Heimat geblieben.

Und so kam es denn auch, daß die "Sklavenfrage" nicht mit deutscher Gründlichkeit gelöst wurde, denn zu anfällig waren die Amerika-Deutschen gegenüber all den fremden Einflüssen, so daß sie verweichlichten.

Die Daheimgebliebenen dagegen konnten ungestört sich zu beinahe perfekten Herrenmenschen entwickeln, was gewissen Kreisen freilich nicht gefiel, die besonders von New York aus ihr Unwesen trieben und einen Krieg gegen die Deutschen anzettelten.

Diese erlagen trotz heroischer Gegenwehr der feindlichen Übermacht, und so wurden aus den einst so stolzen Deutschen wieder verweichlichte Feiglinge, selbst ein so leuchtendes Vorbild wie ihr allseits gerühmter Pump-Man traut sich ja nicht ins Katastrophengebiet.

Dabei war doch erwartbar, was passiert, wenn man den zu ahnungslosen Amerikanern degenerierten ehemaligen Deutschen und ihren Kumpanen aus anderen Stämmen die Wiederaufbauarbeit überläßt. Doch immerhin: Die Welt sieht nun, daß sie richtige Deutsche braucht und ein starkes Deutschland.

Und Deutschland seinerseits sollte endlich sich wieder besinnen auf alte und daher bewährte Tugenden, damit es dereinst wieder das starke Deutschland wird, auf das schon heute die Armen und Entrechteten dieser Welt hoffen.

MfG
tw_24
 
6. September 2005, 07:55   #20
Jules
 
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Unabhängig wodurch die Steigerung der Hurricane und Wirbelstürme verursacht wurden frage ich mich aber doch weshalb nicht an Katastrophenplänen gearbeitet wurde.

Pi mal Daumen treten seit drei bis vier Jahren pro Saison zwischen zwei und vier Hurricans in dem Gebiet Karibik, mexikanischer Golf, mittelamerikanes Festland auf.

Ich denke ich den Zeit hätte man durchaus schon mal mit der Ausarbeitung von Katastrophenplänen anfangen können.

Oder aber hat man das gelassen weil es dort keine Industrie "zu schützen" gilt ?
 
6. September 2005, 09:03   #21
Glühwürmchen
 
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Netter Sarkasmus...


Jules,
ich habe mir auch Gedanken gemacht - jaaa, das kann ich auch ;-)
Es wird gesagt, dass der Damm nicht erst seit der Amtszeit von Bush marode ist.
Glaube ich auch ohne nachzulesen, denn so schnell geht der nicht kaputt. Ich weiß nicht, wie lange es den Damm schon gibt, aber sicher ist, dass da einiges vernachlässigt wurde.
Wie lange ist Bush aber schon Oberhaupt und hat es noch immer nicht für nötig gehalten, für die Sicherheit des Volkes im eigenen Land zu sorgen?

Aber, was wäre gewesen wenn?
Wenn der Damm saniert und das Land rund um New Orleans zumindest vor dem Wasser geschützt wäre.
Katastrophenpläne für jede Mnege Geld wären erstellt worden.
Das Land wäre wertvoller geworden, die Grundstückspreise gestiegen und somit auch die Lebenserhaltungskosten.
Das hätten sich genau die, die jetzt dort leben, nicht mehr leisten können. Besser betuchte wären eingezogen und hätten das "Ghettopack" vertrieben.

Also kann man der Regierung doch noch dankbar sein, dass sie den armen Menschen Lebensraum belassen und wenn es zu viele werden, dann "lösen sich manche Probleme von selber"

Jetzt, wo sich die Anzahl der "Schmarotzer" zumindest etwas minimiert hat, kann man sich auch Zwangsräumungen der Häuser leisten. Sind ja nicht mehr so viele und die sollen ja nicht auch noch krank werden, was wiederum Geld kosten würde und eventuell sogar noch Epedemien auslösen könnte. Nichts auszudenken, wenn die sich auf die restliche Bevölkerung ausbreiten würde...
Wer ist es denn, der sich dagegen wehrt? Sie wissen genau, dass sie nichts mehr haben, als das nackte Überleben, wenn sie ihre Häuser räumen.
Im Gegensatz zu dem weißen Herren, der mit seinem Bötchen über den Mississippi schippert um sich die Ruine seines Hauses anzuschauen und lediglich traurig darüber ist, dass die alten Fotos seiner Kinder weg sind, die ihm nun niemand mehr ersetzen kann...


Bushs Ansehen in Amerika wird schlechter? Ich bin mir da nicht so sicher. Denn wer ist Nutznießer und somit der Wähler "seine Politik"?
Und die paar, die doch noch Menschen sehen und nicht schwarz/weiß denken, die werden jetzt damit getröstet, dass Bush mal wieder kurz in das Gebiet fliegt, entsetzt den Kopf schüttelt, irgendwelche Versprechen macht und dann schnell wieder abdampft. Schließlich muss er sich ja Gedanken machen, in welches Billigland er nun die Leute abschieben kann, die das alles tatsächlich überleben mussten.
 
6. September 2005, 09:33   #22
Jules
 
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Ich glaube sofort das der Damm schon länger marode ist/war.

Machen wir uns nichts vor. New Orleans' Charme ist der Charme des Maroden. Das es dort (jedenfalls im French Quarter) fast immer so aussieht als wenn gleich eine Kutsche mit einem Südstaatler um die Ecke biegt ist gewollt denn damit lässt sich Geld verdienen.
Dies mit hochgezüchteter Sicherheitstechnologie vollzustopfen wäre, wenn dies unsichtbar bliebe wünschenswert. Nur leider geht das nicht unsichtbar.
Allerhöchstens hätte man dann dort eine Art Phantasialand. Fassade aber nichts dahinter.

Ähnlich wie eigentlich alle Altstadtkerne von Städten. Sei es Paris, Athen usw.



Trotzdem, Du glaubst wirklich das man den Deich nicht saniert hat damit die Armen und Schwarzen "absaufen" sollen ?
Hm muß ich drüber nachdenken.
 
6. September 2005, 09:57   #23
Glühwürmchen
 
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das habe ich nicht gesagt sonder, dass das Land dadurch "billig" bleibt mit Inkaufnahme, dass sowas passieren kann.
 
6. September 2005, 10:51   #24
tw_24
 
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Pläne sind eine Sache, die Realität eine andere. Und sicher gab es alle möglichen theoretischen Abhandlungen darüber, was im möglichen Katastrophenfall nicht nur in New Orleans zu tun sei, wobei in erster Linie aber nicht die US-Regierung - also "Washington" -, sondern die Stadtverwaltung oder der Bundesstaat, in dem die Stadt liegt, dafür zuständig gewesen sein dürften.

Und sie hätten dann auch entsprechenden Bedarf zum Zwecke der Vorsorge anmelden können oder müssen, doch dies scheint nicht geschehen zu sein, und eine präventive Einmischung "Washingtons" in ihren Kompetenzbereich hätten mit einiger Sicherheit sich die örtlichen Behörden verbeten, was insofern auch nachvollziehbar ist, da sie ja tatsächlich näher dran sind an ihrem Landstrich, womit jedoch "Washington" nicht aus jeder Mitverantwortung entlassen sein soll.

Nur ist es eben gerade auch wegen unterschiedlicher organisatorischer Zuständigkeiten nicht richtig, mit dem Finger nur auf die Regierung des George W. Bush zu zeigen und ihr vorzuwerfen, daß sie zu wenig oder gar nichts unternommen hätte. Für manche Bereiche ist sie einfach nicht zuständig; sie macht etwa die Außenpolitik, aus der die einzelnen Staaten der USA sich heraushalten, die sich dagegen um ihre jeweilige Innenpolitik kümmern.

Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Problem können selbst bei allerbester Vorsorge die betroffenen Menschen darstellen. Hervorragend ausgearbetete Pläne zur Evakuierung und das Vorhandensein der hierzu notwendigen Ressourcen nützen nichts, wenn sich Menschen entscheiden, ein solches Angebot nicht zu nutzen, weil sie vielleicht meinen, es werde schon nicht so schlimm kommen. Geht die Hoffnung nicht auf, ist der Ärger hinterher riesengroß.

Aber da bekanntlich die Hoffnung meistens zuletzt stirbt, siegte in nicht wenigen Fällen in New Orleans und Umgebung die Unvernunft, welche sich nun in Schuldvorwürfen an George W. Bush äußert. Nur, wie groß wäre denn der Aufschrei, hätte die Nationalgarde mit Waffengewalt ganze Stadtteile geräumt? Oder, längerfristig gedacht, wären nicht schon diktaturähnliche Verhältnisse beklagt worden, hätte eine US-Regierung den Import vierrädriger Dreckschleudern untersagt? (Und wie hätte in einem solchen Fall wohl gerade die deutsche Regierung reagiert, die umweltpolitisch der Welt ein Vorbild sein will?)

Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
Und die paar, die doch noch Menschen sehen und nicht schwarz/weiß denken, die werden jetzt damit getröstet, dass Bush mal wieder kurz in das Gebiet fliegt, entsetzt den Kopf schüttelt, irgendwelche Versprechen macht und dann schnell wieder abdampft.
Was, bitteschön, soll George W. Bush oder ein beliebiger anderer Präsident oder Kanzler in einer solchen Situation denn machen? Zeigt er sich nicht sofort vor Ort, kann er schonmal nur noch zu spät kommen und interessiert sich also sowieso nicht für das, was geschehen ist. Fliegt (oder fährt) er aber doch hin, heißt es, dies sei kaum mehr als eine Geste oder einem stattfindenden Wahlkampf geschuldet.
Aber wenn man ihn nicht in der Gegend sehen will, wie kann man dann erwarten, daß er richtige Maßnahmen veranlaßt?

Klar stören Politiker und die sie begleitenden Medien, die als Katastrophentouristen auftreten, andererseits aber sorgen sie dadurch doch wieder für eine gewisse Aufmerksamkeit auch in anderen Landesteilen oder Ländern, deren Bevölkerungen doch schulterzuckend erklären könnten, daß sie das alles doch nichts angehe, weil es sie direkt gar nicht betreffe. Berichterstattung sorgt immer für Hilfsbreitschaft und dadurch beispielsweise vor drei Jahren dafür, daß ich (und andere Fluthelfer) in Dresden eine hervorragende internationale Küche genießen durfte(n) ;-) ...

MfG
tw_24
 
6. September 2005, 11:44   #25
Irata
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Zitat:
... Hut ab vor Irata! Endlich mal jemand, der sich auf diesen linkslastigen Boards traut, so was auch mal deutlich auszusprechen.
Nö, keine Bange, denn hätte ich den Beitrag nochmals angeschaut, so wäre mir aufgefallen, dass der Quellenhinweis fehlt.

Nachreich
http://www.cbsnews.com/stories/2004/...in627156.shtml

Nunja, nun könnte man sagen, der Cosby mit all seiner Kohle, der hat ja gut reden. Aber drückt der Appell an seine Zuhörerschaft nicht auch das aus, was viele von uns immer wieder vergessen? Trotz aller Unterdrückung und Chancenungleichheit muss der Wille bestehen bleiben, etwas an seiner Situation zu ändern und sich nicht seinem "Schicksal" zu überlassen.
 
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