Liebesentzug...

jupp11 · 29. March 2002, 09:30

...ein Weg, jemanden zu beeinflussen?

Zitat:

An der Seite von Rod Stewart strahlt mit Freundin Penny Lancaster neues Glück. Doch jetzt macht sich der Rockstar große Sorgen um seinen Sohn
Rod Stewart (57) greift in Sorge um seinen drogenabhängigen Sohn jetzt zum letzten Mittel. Der Rockstar stellt Sean vor die knallharte Wahl:

Mach' eine Enziehungskur oder verschwinde aus meinem Leben!

Der 21-Jährige wurde in der vergangenen Woche in Hollywood wegen Drogenbesitzes verhaftet. Polizisten hatten ihn bewusstlos auf der Straße gefunden.

Reaktion von Vater Rod : „Ich weiß keinen Rat mehr.“
aus der Bild

Versucht Ihr Eure Kinder mit Liebesentzug zu beinflussen, klappt sowas eventuell sogar beim Partner, oder verhärten sich die Fronten dadurch nur?

ayla · 29. March 2002, 13:58

Liebesentzug ist für mich KEIN Mittel um jemanden zu beeinflussen.

Ich sehe Liebesentzug nicht als Waffe an um meinen Willen durchzusetzen.

Bei der oben geschilderten Situation aber sieht es in meinen Augen auch eher nach Resignation des Vaters, als nach gewolltem Liebesentzug oder Desinteresse gegenüber seinem Sohn aus. Für den Vater vielleicht der letzte, für ihn sichtbare, Weg mit der Situation umzugehen.

Durch Liebesentzug können sich die Fronten, aus meiner Sicht, nur verhärten.

Man schadet, wie ich finde, dadurch nicht nur seinen Partner oder seinen Kindern, sondern auch sich selber. Für mich wäre so eine Reaktion kein Weg etwas zu lösen, sondern es würde nur noch schlimmer werden.

Ich könnte mir keine Situation vorstellen, wo ich zu meinem Mann oder einem meiner Kinder sagen würde "Wenn du dich nicht so oder so verhältst, dann liebe ich dich nicht mehr".

Wenn solche Reaktionen zur Massnahme werden sehe ich für eine Beziehung kaum noch Chancen.

Somnatic2000 · 29. March 2002, 19:43

Liebesentzug, egal ob bei Partnern oder Vater/Sohn Beziehung, ist nie ist doch keine Art der Konfliktlösung.

Also wenn meine Freundin sowas mit mir machen würde weil sie angefressen ist oder ähnliches, dann wär ich auch angefressen.

Sowas kann man diskutieren ... aber sich nicht hinter einer schweigenden Fassade verstecken. Das ist schon unterstes Niveau. Für was können wir Menschen denn reden? ??

Allerdings wüsste ich auch nicht was ich täte wenn ich nen drogensüchtigen Sohn hätte, von daher kann ich den Vater sehr wohl verstehen.
Das Verhalten des Sohns ist sicher falsch, aber das des Vaters wahrscheinlich auch ...

29. March 2002, 13:58	#2
ayla Registriert seit: January 2002 Beiträge: 2.481	Liebesentzug ist für mich KEIN Mittel um jemanden zu beeinflussen. Ich sehe Liebesentzug nicht als Waffe an um meinen Willen durchzusetzen. Bei der oben geschilderten Situation aber sieht es in meinen Augen auch eher nach Resignation des Vaters, als nach gewolltem Liebesentzug oder Desinteresse gegenüber seinem Sohn aus. Für den Vater vielleicht der letzte, für ihn sichtbare, Weg mit der Situation umzugehen. Durch Liebesentzug können sich die Fronten, aus meiner Sicht, nur verhärten. Man schadet, wie ich finde, dadurch nicht nur seinen Partner oder seinen Kindern, sondern auch sich selber. Für mich wäre so eine Reaktion kein Weg etwas zu lösen, sondern es würde nur noch schlimmer werden. Ich könnte mir keine Situation vorstellen, wo ich zu meinem Mann oder einem meiner Kinder sagen würde "Wenn du dich nicht so oder so verhältst, dann liebe ich dich nicht mehr". Wenn solche Reaktionen zur Massnahme werden sehe ich für eine Beziehung kaum noch Chancen.

29. March 2002, 19:43	#3
Somnatic2000 Registriert seit: June 2001 Ort: Österreich ... juhuu Beiträge: 58	Liebesentzug, egal ob bei Partnern oder Vater/Sohn Beziehung, ist nie ist doch keine Art der Konfliktlösung. Also wenn meine Freundin sowas mit mir machen würde weil sie angefressen ist oder ähnliches, dann wär ich auch angefressen. Sowas kann man diskutieren ... aber sich nicht hinter einer schweigenden Fassade verstecken. Das ist schon unterstes Niveau. Für was können wir Menschen denn reden? ?? Allerdings wüsste ich auch nicht was ich täte wenn ich nen drogensüchtigen Sohn hätte, von daher kann ich den Vater sehr wohl verstehen. Das Verhalten des Sohns ist sicher falsch, aber das des Vaters wahrscheinlich auch ...