Nackte Finnen

Träumerle · 19. August 2002, 08:08

Zitat:

1500 freizügige Finnen haben am Morgen in Helsinki nackt für einen US-Fotografen posiert. Auf einem Platz im Stadtzentrum - direkt vor dem Präsidentenpalast - tummelten sich die Freiwilligen und machten dem Fotografen Spencer Tunick seine Arbeit für sein Projekt "Nude Adrift" leicht. Es sei die "am leichtesten zu dirigierende Menge", mit der er je gearbeitet habe, sagte Tunick über die Nordlichter, die ja gemeinsame Saunabesuche gewöhnt sind.

Die Freiwilligen genossen es sichtlich, sich zu zeigen, wie Gott sie schuf. Viele sprangen herum und tanzten. "Es tut so gut, sich mitten in der Hauptstadt auszuziehen, es ist so erfrischend, und es vermittelt ein Gefühl von Freiheit!", freute sich Helina Mellanen. Tunick will sich mit seinem Projekt für die Rückgabe des öffentlichen Raums an die Bevölkerung stark machen.

Die Stadt Helsinki gestattete die Aktion und schickte Polizisten zum Schutz an den Ort. In anderen Weltregionen hatte die Polizei Tunick dagegen festgenommen. In Finnland war er vom städtischen Kunstmuseum und einer Szene-Zeitschrift eingeladen worden

Ob das Freiheit ist?
Ich verstehe nicht unbedingt "Nacktheit" unter frei sein.

Was bedeutet für Euch Freiheit?
Würdet Ihr auch an so einem Projekt teilnehmen?
*ich jedenfalls nicht*

ayla · 20. August 2002, 10:01

An einem derartigen Projekt würde ich ebenfalls nicht teilnehmen.

Nackt lass ich mich nur von meinem Mann fotografieren. Und diese Fotos sind alle NICHT für die Öffentlichkeit bestimmt.

(Also gar nicht erst nachfragen, Beweise werden nicht veröffentlicht)

Ein gewisser Teil Freiheit ist es aus meiner Sicht schon, wenn man sich seinen Tag so einteilt und gestallten kann wie man es gerne möchte. Einfach unabhängig von anderen sein Leben und den Alltag einrichten kann.

Das fängt schon bei Kleinigkeiten an, wie z.B. in den Ferien oder im Urlaub keine festen Zeiten für das Aufstehen zu haben, spontane Ausflüge machen können, den Tag einfach mit Nichtstun verbringen, usw.

Einfach nicht einem, meist selbst auferlegtem, Zwang zu unterliegen das man immer noch etwas mehr erreichen muss, sondern das Leben auch mit dem schon erreichten genießen kann. Diese Zufriedenheit mit sich und seiner Umwelt ist aus meiner Sicht ebenfalls ein Gefühl der persönlichen Freiheit.

20. August 2002, 10:01	#2
ayla Registriert seit: January 2002 Beiträge: 2.481	An einem derartigen Projekt würde ich ebenfalls nicht teilnehmen. Nackt lass ich mich nur von meinem Mann fotografieren. Und diese Fotos sind alle NICHT für die Öffentlichkeit bestimmt. (Also gar nicht erst nachfragen, Beweise werden nicht veröffentlicht) Ein gewisser Teil Freiheit ist es aus meiner Sicht schon, wenn man sich seinen Tag so einteilt und gestallten kann wie man es gerne möchte. Einfach unabhängig von anderen sein Leben und den Alltag einrichten kann. Das fängt schon bei Kleinigkeiten an, wie z.B. in den Ferien oder im Urlaub keine festen Zeiten für das Aufstehen zu haben, spontane Ausflüge machen können, den Tag einfach mit Nichtstun verbringen, usw. Einfach nicht einem, meist selbst auferlegtem, Zwang zu unterliegen das man immer noch etwas mehr erreichen muss, sondern das Leben auch mit dem schon erreichten genießen kann. Diese Zufriedenheit mit sich und seiner Umwelt ist aus meiner Sicht ebenfalls ein Gefühl der persönlichen Freiheit.