5. February 2002, 19:02 | #1 | |
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Freundschaft
Ich wollte dieses eigentlich zu einer Posting von Boomer im Thema Gefuehle schreiben, doch denke, dass es besser als selbststaendiges Thema bestehen sollte
Ich bin einmal so frei und zitiere dieses Posting Zitat:
Was uns zur Frage bringt, wann bezeichne ich jemanden als Freund. Ich unterscheide zwischen Bekannten mit diversen Stadien und ich hab Freunde. Ich habe manchmal den Eindruck, dass jemand schnell zum Freund ernannt/hoch gejubelt wird.. und oftmals wird er genauso schnell wieder gnadenlos fallen gelassen. Wer oder was macht einen Freund aus? |
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5. February 2002, 19:12 | #2 |
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Ein Richtiger Freund hält auch zu Dir wenns Hart auf Hart kommt
wenn du Schlecht gelaunt bist, versucht dich ein wahrer Freund aufzumuntern........Oder hilft auch wenns ihm selber dreckig geht.......Wenn du dann allerdings nur an Dich denkst, sollte man darüber nachdenken, ob Du ein Guter Freund sein kannst :confused: |
5. February 2002, 19:14 | #3 |
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Hi Peet,
hier gabe es mal einen sehr schönen Thread zum Thema. Ein paar Pics sind zwischen den Servern verlorengegangen, die meisten Member sind aber nun hier bei uns. Was ein Freund ist? Das ist für mich ein Mensch, dem ich bedenkenlos Hab und Gut anvertrauen würde; dem ich jederzeit bedenkenlos meine Gefühle zeigen und meine Sorgen offenbaren kann. Der hunderte von Kilometern fährt, um mich nach einem Unfall nach Hause zu holen. Der mich wiederum zu jeder Tages und Nachtzeit um Hilfe rufen kann, egal was ist. Und der auch mir vertraut, so wie ich ihm. Das ist für mich ein Freund und davon findet man im Leben, wie Ogino schon treffend sagte, 1-2, mehr nicht. Denn wenn Du einmal einen Menschen Deinen Freund nennst und er Dich, dann bleibt das ein Leben lang so. |
5. February 2002, 19:23 | #4 |
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Dann habe ich nie einen Freund gehabt.
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5. February 2002, 19:35 | #5 |
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Tach!
Ich habe einen Freund einen guten Freund |
5. February 2002, 19:42 | #6 |
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Also ich muß ganz ehrlich sagen,100derte von Kilometern muß ich mir auch leisten können,Freund hin oder her.
Zum Sklaven meiner Freunde mach ich mich trotz aller Liebe nicht. Dadurch bin ich aber noch lange kein schlechter Freund. Und zu JEDER Tages und Nachtzeit anrufen,würd ich aus Anstand meinem Freund/Freundin gegenüber schon nicht machen. Ein Freund ist auch nur begrenzt belastbar. Nutze ich ihn zuviel des Guten,reißt die Freundschaft vielleicht wie ein Gummiband. Deshalb sage ich immer,eine Freundschaft will von beiden Seiten gepflegt sein. Das heißt aber auch,dem Anderen luft zum Atmen zu lassen und ihn nicht zu ersticken. |
5. February 2002, 19:43 | #7 | |
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Zitat:
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5. February 2002, 19:46 | #8 | |
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Zitat:
Goa |
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5. February 2002, 19:49 | #9 | |
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Zitat:
Hat man jeden Tag einen Unfall, der hunderte Kilometer weg ist? Ruft man täglich zu jeder Zeit an? Ruft man wegen jeder Kleinigkeit an? Nein, tut man nicht. Doch wenn man anruft, dann weiß der Andere sofort, das es was Wichtiges, was Ernstes ist. Wer ist der Andere? Nun, das ist der FREUND. Wie Gummibänder reißen Beziehungen zu GUTEN BEKANNTEN. |
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5. February 2002, 19:49 | #10 |
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Goa,aber auch ein Freund hat seine Grenzen und nur eine gewisse Spanne der Belastbarkeit.
Spätestens dann,wenn er ausgenutzt wird. Und das finde ich wahrlich nicht freundschaftlich. |
5. February 2002, 19:56 | #11 |
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Damit wollte ich nicht sagen das ich das ausnutze.Aber ein richtiger freund ist in den ummöglichsten Situationen für dich da , da wo Bekannte oder angeblich gute freunde dich hängen laßen.
Eben die belastbarkeit ist größer. Goa |
5. February 2002, 19:58 | #12 | ||
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Zitat:
Zitat:
That's it. That's life. |
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5. February 2002, 20:01 | #13 |
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[font=Arial Bold][color=#99FF99]Manchmal bist Du nur so lange ein Freund, wie Du für Andere Vorteile bietest. Sobald Du nichts mehr hast, was für Andere von Interesse ist oder nicht mehr bereit bist, nur noch zu geben, bist Du auch kein Freund mehr.
That's it. That's life. Das ist keine Freundschaft Goa |
5. February 2002, 20:02 | #14 |
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Boomer gute Bekannte sind keine Freunde.
Da reißt schon mal was,wenn man sich nicht anständig benimmt wie erwartet wird,genauso schnell wie zu einer Freundschaft. Und bei meinen Freunden,könnte ich auch zu jeder Zeit anrufen, sie mit meinen Wehwehchen beläßtigen, Sie mit meinen Sorgen und Nöten zu müllen. Sie mit jeder Kleinigkeit zuheulen. Aber man muß schon selber merken wann und wie oft man das machen kann. Denn auch sehr guten Freunden kann man damit auf den Geist gehen und dann ist aus die Maus. Auch wenn es nur einmal im Monat sein sollte. Die Gradwanderung zu erkennen ist schwer und das können nur die Wenigsten. Mach dir man darum das ich nicht verstehe keine Sorgen,habe schon verstanden um was es geht,mehr als du denkst. |
5. February 2002, 20:32 | #15 |
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Tja, Freunde..
Schwieriges Thema, es gibt Menschen die bilden sich ein Freunde zu haben und wenn Not am Mann ist, dann stehen sie allein da und sind angewiesen auf Idioten, denen sie dann feste in den Hintern treten können.... Ich habe schon einmal gesagt, ich habe viele Bekannte, die ich gern mag und mit denen man Spaß haben kann.. Dann habe ich Freunde, die gute Freunde sind, die auch persönlicher an mich ran dürfen.. Und dann habe ich eine Handvoll Leute, denen ich blind vertraue und wo mein Herz sagt, halt sie und sei für sie da,geniesse Ihre Fürsorge und gib soviel Du kannst, denn Du erhältst es doppelt zurück... Diese Gefühl läßt sich für mich nicht an Zeit festmachen, das kann schnell da sein oder auch sehr lange brauchen... Ich vertraue meinem Herzen und wenn ihm auch schon mal sehr weh getan wird, so ist es das einfach wert... |
5. February 2002, 21:07 | #16 | |
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Zitat:
Man braucht Zeit
Ein für mich wunderschönes Beispiel habe ich gerade aus meinem Umfeld. Vor etwas über 7 Jahren knallte mein Freund Ingo (den ich seit meinem 14. Lebensjahr kenne) nach seiner Scheidung plötzlich durch. Auf einmal war er weg, ich habe noch kurz von ihm gehört, dann war Schicht im Schacht. Auch seine Ex wußte nicht, wo er steckte, sie bekam immer nur pünktlich das Geld für sich und den Kleinen. Zwischenzeitlich war auch ich 2x umgezogen, von Ingo hörte ich ebenso wenig wie er von mir. Vor knapp 5 Monaten bin ich wieder umgezogen und vor ein paar Wochen hatte ich Langeweile und tat das, was ich schon immer mal tun wollte: in meinen Unterlagen aufräumen. Dabei fand ich ein älteres Adressbuch, in dem auch die Adresse von Ingo's Ex stand. Ich dachte mir "Ruf' sie doch einfach mal wieder an" und siehe da, sie wohnte immer noch dort. Wir haben zwischenzeitlich oft miteinander telefoniert, als sie mir sagte: "Du, Ingo wohnt jetzt wieder im Haus seiner Eltern. Übrigens, der hat mich kürzlich angerufen und gefragt, ob ich wüßte, wo Du steckst." Bingo! Das war's! Meine gute Laune potenzierte sich und als ich ihn unmittelbar darauf sprach war es so, als sei es erst gestern gewesen. |
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5. February 2002, 21:25 | #17 |
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Es gibt da drei Frauen meines Alters, die mich ihren allerbesten Freund nennen. Sie wollen nichts von mir, und ich nichts (bzw. in einem Falle will ich nichts mehr) von ihnen, das Thema ist seit Jahren geklärt.
Ich bin für diese Frauen eine Art "schwuler Freund", wie es in dem Film "The Hole" treffend heißt. Sie vertrauen mir Probleme mit ihrem Liebesleben und Familienstreitigkeiten an, die sie sonst niemandem erzählen (nehmen wir mal reine "Frauen"-Themen wie Regel, Pille, Sex etc aus). Wir rufen uns an oder besuchen uns oder treffen uns in einem kleinen, ruhigen Bistro. Ich habe mal überlegt, was ich "verkehrt" gemacht habe. Ich bin nicht besonders schlau, es gibt so viele Dinge, von denen ich keine Ahnung habe, obwohl sie von unendlichem Interesse sind. Ich gebe keine Tips, ich biete keine Lösungen an, und nur selten werde ich aktiv. Ich glaube, daß es das absolute Vetrauen ist, das sie in mein unausgesprochenes Versprechen haben, Verschwiegenheit zu wahren. Zu einem großen Teil. Zu einem anderen Teil, daß ich zuhöre, lange zuhöre ohne zu reden (man mag's nicht glauben, aber ich kann auch mal die Klappe stillhalten). Und mich interessiere. Und manchmal Probleme erkenne, bevor sie sie selbst erkennen. Das ist das RL. Wenn zwei meiner Kumpels oder Freunde sich streiten, beziehe ich keine Stellung und erkläre auch beiden Parteien, warum. Wenn sich ein Freund mit jemandem streitet, den ich nicht kenne, werde ich meinen Freund bedingungslos unterstützen und ihm nicht in den Rücken fallen und ihm gegebenenfalls sagen: "Hör mal, an der Stelle hast du Mist gebaut." So ähnlich halte ich es in der VR auch. Nur geht hier alles unendlich schneller. Ein Freund muß mir hier nicht ewig Freund sein. Wenn ich mit der Zeit merke, daß er sich zu sehr verändert hat oder zuviel Mist baut, den ich nicht rechtfertigen kann, distanziere ich mich von ihm. Das geht viel einfacher. Und wenn ein Freund von mir angegriffen wird, kann er sich meiner Unterstützung so lange sicher sein, bis ich finde, daß er zuviel Mist gebaut hat. Diese Freundschaft ist ebenfalls bedingungslos. Ich werde mich einer Freundschaft nicht schämen - einer Freundschaft kann man sich allerhöchstens rühmen, heimlich, vor sich selbst. Eine Freundschaft werde ich vertreidigen, auch, wenn es mich Kraft und Anstrengungen kostet. Sobald ich finde, daß eine Freundschaft auch mit dem besten Willen nichts mehr bringt - für mich nicht und für den anderen nicht - wird sich diese Freundschaft auflösen. Eine Freundschaft ist eine Zweckgemeinschaft - Geben und Nehmen, beides bereitwillig: Trost, Ermunterung, Lob, Rat und Liebe. Eine Freundschaft ist bidirektional. Es geht nicht, daß einer nur nimmt und der andere nur gibt. Wer nur gibt, ist ein schlechter Freund, denn er kann nicht bestehen. |
6. February 2002, 03:10 | #18 |
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Freundschaft ist mehr für mich als eine Zweckgemeinschaft.
Freundschaft muß man sich verdienen. Freundschaft ist für mich eine Ehrensache. Bis ich jemand FREUND nenne da muß er/sie es sich verdiennen. Ich bin nur als beispiel auf der suche nach immer neuen Freunden! Und auf der suche kommen oder bleiben gute und liebe bekannte oder auch kumpels. Ich würde aber auch die guten und lieben bekannten oder auch meine kumpels "Behandeln als sei es mein Freund." . DAS VERSTEHE ICH UNTER FREUNDSCHAFT! el |
6. February 2002, 03:19 | #19 | |
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Moin!
Zitat:
Hilf mir mal auf die Sprünge...... |
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6. February 2002, 04:45 | #20 |
Beiträge: n/a
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Von Aka
------------------------------------------------------------------------------------ Es geht nicht, daß einer nur nimmt und der andere nur gibt. Wer nur gibt, ist ein schlechter Freund, denn er kann nicht bestehen. ------------------------------------------------------------------------------------ Ich habe die ganze zeit drüber nach gedacht was die zeile bedeuten soll. Bist du wirglich so eingestellt das wenn dir jemand hilft das du es ausreitzt bis zum biteren ende um ihn dan abzuschiessen??? :confused: oder versteh ich das jetzt ganz falsch? :confused: el |
6. February 2002, 05:59 | #21 |
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1. Bekannte jede Menge.
2. Freunde wenige. 3. Richtige Freunde sind immer, zu jeder Zeit, in guten Zeiten aber vor allem in schlechten Zeiten da. 4. Richtige Freundschaft ist sehr kostbar und ein unheimlich zerbrechliches Ding. |
6. February 2002, 06:00 | #22 | |
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Zitat:
Man könnte das aber so auslegen, daß er meint, wer nur gibt ist deshalb ein schlechter Freund, weil er versucht, sich Freundschaft zu erkaufen. Oder so... :confused: |
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6. February 2002, 10:18 | #23 | |
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Zitat:
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6. February 2002, 10:32 | #24 |
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Aber ist Freundschaft nicht auch eine Form der Liebe?
Und braucht sie wirklich sooo viel Zeit?? Für mich ist es, wie eben Liebe, ein gewisses Grundvertrauen und Gefühl der Zusammengehörigkeit ist da und dann wächst das Ganze immer mehr.... Das muß doch aber nicht zwangsläufig heißen,dass ein Freund, den ich seit Jahren habe, für mich mehr wert ist, als Jemand, den ich erst kurz kenne... |
6. February 2002, 10:41 | #25 |
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Weise gesprochen, mein Sternkind.
Freunde können Kilometer weit weg wohnen und sich kaum sprechen und trotzdem weiß man,das man den anderen lieb hat und ihn nie wieder verlieren möchte. Eine tiefe Freundschaft,kann nicht nur um die Straßenecke bestehen. |