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1. June 2002, 00:01 | #1 |
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Beiträge: 1.693
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Moin,
Kaum unterschiedliche Gene Der Mensch trägt die Maus in sich Zwischen Mäusen und Menschen besteht im Hinblick auf die Gene eine bemerkenswert große Ähnlichkeit. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, nachdem es den Erbgutträger Chromosom 16 der Maus nahezu vollständig entschlüsselt hat. Nur 14 der insgesamt 731 gefundenen Maus-Gene unterscheiden sich von denen des Menschen. Damit gleichen sich rund 97,5 Prozent der Gene von Mensch und Maus - bei Schimpansen sind es nur ein Prozent mehr. Dabei sind Menschen und Mäuse in der Entwicklungsgeschichte bereits vor knapp 100 Millionen Jahren getrennte Wege gegangen. Maus als Gen-Spiegel des Menschen Die Forschungsergebnisse könnten auch Nutzen für die Humanmedizin haben: Aufgrund der Ähnlichkeit könnte die Maus als Untersuchungsmodell für das Verständnis von Menschen-Krankheiten dienen. An der Entzifferung des Maus-Chromosoms waren mehr als 100 Wissenschaftler beteiligt. Unter der Leitung des Amerikaners Craig Venter, Ex-Chef des Unternehmens Celera Genomics ermittelten sie die Abfolge der einzelnen Bausteine der Erbsubstanz mit derselben Methode, mit der Venter auch das menschliche Genom Anfang 2000 geknackt hatte. __________________________ ich meine, vielen kann man es ansehen ![]() mfg |
1. June 2002, 01:26 | #2 |
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97,5 % Übereinstimmung hört sich viel an, 2,5 % Unterschiede, hört sich wenig an, aber....
Der Satz ------------ Ich bin ca. 8 cm gross, habe ein Fell und zeuge meine Nachkommen. Ausserdem wohnen wir auf der Erde. ------------ hat 100 Zeichen (mit Leer und Satzzeichen) und beschreibt eine Maus und ihre Verwandschaft Der Satz ----------- Ich bin ca. 8 km gross, habe kein Fell und zeuge keine Nachkommen. Ausserdem wohnen wir auf der Erde. ----------- hat 101 Zeichen (mit Leer- und Satzzeichen) und ist identisch mit dem oberen Satz, nur an 3 Stellen verändert (3 %) und beschreibt den Mount Everest und andere Berge. ----------schnipp----- Unterschiede im Bereich von 2,5 % können schon recht schwerwiegend sein. Oder täusche ich mich da? |
1. June 2002, 07:31 | #3 |
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schönes beispiel!
![]() das zum thema umgang mit zahlen und statistiken! gruß cli |
2. June 2002, 17:52 | #4 |
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aber 97,5% Übereinstimmung mit der Maus halte ich für fazinierend. 2,5% machen uns aus, nichts, auf das man herumreiten sollte, erstaunlich, wieviel der Mensch sich darauf einbildet.
![]() Erstaunlich wieviel aus der Ursuppe noch vorhanden ist. mfg |
2. June 2002, 18:44 | #5 |
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Sicher quentin...
...ich finde es vor allen Dingen erstaunlich, wieviel sich die Menscheit auf diese 2,5 % einbildet. Die Theorie, die ich favorisiere, nämlich die Gaia-Theorie wird allerdings durch diese Aussage gestützt. Diese Gaia-Theorie sieht die gesamte Erde als Lebewesen an. |
2. June 2002, 23:49 | #6 |
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Diese These gab und gibt es immer wieder, entstammt den Naturreligionen, was auf eine allgegenwärtige Seele schließen ließe. Abstrakt.
Um der Theorie etwas abgewinnen zu können, bin ich zu rational, aber wer damit zurecht kommt? Ich möchte nur nicht mit dem total überstrapazierten Shakespeare kommen ![]() mfg |
3. June 2002, 06:34 | #7 | |
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Zitat:
Die gesamte Erde als komplexen Organismus zu sehen, hat imho nichts damit zu tun, diesem Organismus eine allgegenwärtige Seele zuzuschreiben. Allerdings lösen sich beim Nachdenken über diese Theorie sehr viele dieser ichbezogenen Dünkel auf, in denen der Mensch als Krönung der Schöpfung eine, wie ich finde, eher dämliche Rolle spielt. Ich meine damit auch nicht diese Mutter-Erde Religionen, sondern tatsächlich wissenschaftlich fundierte Ansätze einiger namhafter Leute. |
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