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14. June 2002, 11:21 | #1 |
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
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Quentin hat in einem anderen Thread eine Forderung von Lübbecker Richtern eingebracht:
Das Recht auf einen Rausch. Ich habe das, so formuliert, noch nicht gehört und bin durchaus beeindruckt. Ja, ich finde, dass es die Freiheit des Einzelnen ist, sich einen Rausch zu verschaffen. (natürlich ohne jemand anderen zu schädigen) Wo also sind die Grenzen dieser Freiheit, vielleicht etwas genauer, als ich es oben in Klammern gesetzt habe. Wie steht ihr dazu? |
14. June 2002, 16:17 | #2 |
Beiträge: n/a
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Ohne jemand anderen zu schädigen,wird leider nicht möglich sein,oder zumindest die Gefahr dessen,es sei denn,daß man sich im Bett festbinden lässt.
![]() Aber warum soll man nicht das Recht auf einen Rausch haben? Dieses Recht gehört ganz einfach im Grundgesetz verankert,als Bestandteil der uns verbrieften Menschenrechte. Nach der zehnten Halbe,möchte ich fröhlich sein und nicht mit irgendwelchen Sodbrennern darüber diskutieren,ob mein Rausch sittlich verwerflich ist oder nicht. ![]() ![]() |
15. June 2002, 05:45 | #3 |
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
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@tschubbl, Alkohol ist ja gesellschaftlich anerkannt, alle Politiker trinken ihn, man bekommt einen Haufen Steuern und es wird ein Heidengeld damit verdient, was kapitalisiert wird. 40 000 Steinlebern pro Jahr, die immensen Kosten dafür werden sozialisiert. Aber es ist anerkannt, die Auswüchse werden separiert, landen bei Verlust des Einkommens unter der Brücke. Vom Saufen bis zum Tod dadurch wird klotzig Geld verdient.
Anders bei Cannabis, geächtet, weil Geldschneider um ihre Pfründe fürchten, obwohl all das beim Konsum nicht passiert, es wird aber auch zu keinem Zeitpunkt viel Geld damit verdient, wenn, ja wenn es legal wäre. Der Staat erhebt Rauschsteuer auf Cannabis, der Brüller weltweit. Ich habe keine Ahnung, wie teuer ein Joint ist, aber der Rausch macht nicht krank, kenne das Argument der psychol. Abhängigkeit. Warum sollte man einen Rausch haben dürfen ohne Alkohol zu trinken, vielleicht weil Jeder das Recht hat, den Alltag so zu vergessen, leichter zu nehmen, wie er es will? Braucht man es auch zu Erholen der Seele, was immer das ist. Sind bestimmte Situationen nur in einem leichten Rausch ohne einen gesundheitlichen Schaden zu überstehen. Die Vermutung ist nicht mal weit hergeholt, da der Körper ein ähnliches Produkt bereitstellt, Endorphin, ein körpereigenes Peptid mit morphinähnlicher Wirkung. Es gibt also ein Notprogramm des Körpers, wird bei Bedarf produziert. Es gibt also ein Bedarf und der will gedeckt werden. mfg ps; ich habe gerne einen Schluck getrunken, muss aber heute einfach zuviel nachher leiden ![]() |
15. June 2002, 10:01 | #4 |
Ungültige E-Mail Angabe
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Warum muss der Mensch sich überhaupt berauschen, egal ob mit Alkohol oder mit anderen Drogen? Gibt es für die Erholung der Seele nicht auch andere Mittel?
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15. June 2002, 14:42 | #5 | |
Beiträge: n/a
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Zitat:
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15. June 2002, 17:17 | #6 | |
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
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@Schatz
Dein Beitrag zeigt eigentlich genau das, was wohl gemeint ist. Zitat:
Es wird reglementiert, was nicht niet- und nagelfest ist. Irgendwelche Moralapostel stellen Regeln auf, die jeglicher Grundlage entbehren. Ich meine damit nicht das Tempolimit auf der Autobahn, sondern Sachen die in die persönlichen Bereiche hereinreichen. Tabak und Alkohol sind frei, sozusagen gesellschaftlich abgesegnet, Cannabis ist das nicht und es werden die idiotischsten Argumente für Verbote angeführt, die bei den anderen Rauschmitteln, wider besseres Wissen, einfach ignoriert werden. |
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15. June 2002, 18:02 | #7 |
Beiträge: n/a
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In Deutschland gab es bis ca.1900,gut gehende Opiumhöhlen,bis sie irgendwann verboten wurden,was ich in dem Fall auch richtig finde.
Aber manchmal kann man die tägliche Tretmühle nur zugeraucht ertragen oder aushalten. ![]() |
15. June 2002, 18:43 | #8 |
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
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Es sind doch nicht Moralapostel, die uns das Leben vermiesen , die haben auch nicht die Macht dazu, Gesetze machen Politiker die Interessen vertreten, in der Hauptsache ihre eigenen.
Die Moralisten sind eine Stufe tiefer, aber die sind gegen alles, laufen Sturm gegen ein Bordell in Afrika und die, tschubbl, striezen ihre Nachbarn, egal, welche Konfession. Und genau die liefern auch die Argumente, um die Leute zu gängeln. Es kann doch keiner zugeben, dass man die toten Säufer und Raucher braucht, damit die Brauer reich und der Staat seine Steuern bekommt. mfg |
15. June 2002, 19:44 | #9 |
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
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Vielleicht sollten wir den Thread etwas weiter fassen, auch um den Cannabis Thread nicht zu teilen.
Ich meine mit dem Threadtitel nicht die Abhängigkeit von Drogen irgendwelcher Art, sondern die tagtägliche Gängelei durch irgendwelche Moralisten (thx quentin), die Unangepasstheit auch in der kleinsten Form nicht durchgehen lassen. Warum ist es verwerflicher, ein kleines Kätzchen liebevoll aufzuziehen, mit ihm zu spielen, es zu füttern und wenn es alt genug ist, oder man keine Lust zum spielen mehr hat, es eben zu hauszuschlachten und zu essen, als Schweine industriell in verdunkelten Ställen zu halten, in denen sich die Viecher selber anfressen, sie dann zusammengepfercht zum Schlachthof zu karren und kollektiv abschlachten zu lassen? Warum haben die Vorsitzenden der Kirchengemeinde, die auch noch im Aufsichtsrat des örtlichen Schützenvereins sitzen und ihre Frauen und Kinder besoffen verprügeln, das Recht jemanden, der sich abend hinsetzt und ein Pfeifchen raucht und sonst überhaupt seinen eigenen Weg geht, zu verurteilen? Warum werden Kinder, die keiner Konfession angehören, damit bestraft, dass sie während der Religonsstunde der anderen, in irgendeine Klasse verbracht werden um dort einem Unterricht zuzuhören, der nicht der ihre ist? usw. usw. |
15. June 2002, 20:40 | #10 |
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Beiträge: 1.693
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Du kennst meine Unstände, ich lasse einfach derartige Typen nicht mehr in meine Nähe oder kanzle sie ab. Ich bin nicht mehr bereit, des lieben Friedens willen, Kompromisse einzugehen, die mich einschränken. Ich entscheide, mit wem ich mich unterhalten will und mit wem nicht.
Kleinbürgerlicher Mief ( tschubbl, nicht der kleine Bürger, sondern die Missgeburten )ist es, der einem den Alltag versauen kann mit seinem hinterlistigem Tratsch, versteckten Lügen, Beschwerden, Kinderfeindlichkeit und schmierigen Freundlichkeit. Um den zu vergessen, braucht man ja schon einen Rausch ![]() ![]() mfg |
15. June 2002, 22:48 | #11 | |
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Zitat:
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16. June 2002, 09:16 | #12 | |
Ungültige E-Mail Angabe
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Zitat:
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16. June 2002, 09:34 | #13 |
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Muß wohl eher ein Grundbedärfsnis sein. Ob der Stamm in Afrika oder die Hochlandindios in Peru, überall wird etwas genommen um einen Rausch zu bekommen. Wenn es sonst keinen Grund gab, dann eben zu Ehren der Götter
![]() Tschubbl hat gleich 2, Ehefrau und Bachus, der Weinfürst. ![]() ![]() ![]() mfg |
16. June 2002, 10:06 | #14 |
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Bachus lasse ich gelten,aber bis Dato hatte ich noch nicht das Bedürfnis oder einen Anlaß meine Ehefrau schön zu saufen.
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