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22. September 2002, 12:38 | #1 |
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Beiträge: 6.057
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Ein Jugendlicher lehnt lässig an einer Hauswand. Markenjeans, sportliche Trekkingjacke, Schirmmütze, aus der ein Haarzopf quillt. Verstohlen blickt er sich um. - Bin ich schön?
Ein junger Mann geht vorüber. Gebräuntes Gesicht, Goldkettchen um den Hals, Muskelshirt. Seine Rechte spielt ganz lässig mit dem Autoschlüssel, sein Blick spricht Bände. - Ich bin schön! Eine Frau überquert die Straße. Rouge auf den Wangen, schriller Lippenstift, knallenge Latexhose. - "Mann, bist du schön!" ruft der junge Mann ihr hinterher. Sie kneift wütend die Augen zusammen und schaut stur geradeaus. Für die Schönheit tut mancher manches, doch ob sich die Anstrengung auch lohnt, ist nicht immer gewiss. Was heißt "schön", und was heißt "hässlich"? Gibt es überhaupt Kriterien, um die Attraktivität eines Menschen zu beurteilen? Ist es überhaupt wichtig, schön zu sein? Wenn ich im Moment meinem Töchterchen zuhöre, dann gibt es anscheinend Nichts wichtigeres Schade, eigentlich, denn schön ist für mich sehr relativ.. Der Eine mag es dick, mollig, der Andere dünn und zierlich.. Der eine mag es blond, der Nächste widerum schwarz.. Für mich wird ein Mensch durch seine Ausstrahlung schön, durch sein Lachen vor Allem und durch die Art, wie er mit Anderen umgeht, speziell natürklich mit mir |
22. September 2002, 13:32 | #2 | |
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 2.481
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Pauschal lässt sich einfach nicht sagen wer oder was schön oder häßlich ist, denn dafür ist der persönliche Geschmack und die Vorstellung von Schönheit der einzelnen Menschen einfach zu unterschiedlich.
Für mich zählt die Ausstrahlung eines Menschen eindeutig mehr als sein Äußeres. Manchmal sind mir Menschen die ich kennen lerne auf Anhieb sympathisch, während dies bei anderen genau das Gegenteil ist. Dieses mögen oder auch nicht kann sich schon durch ein Wort oder eine kleine Geste zeigen, hat aber nichts mit der Figur oder der Haarfarbe zu tun. Zitat:
Wobei dieses "schön sein" nur auf die Kleidung und das eigene Aussehen im Vergleich zu Gleichaltrigen gerichtet ist. Dies stelle ich bei Unterhaltungen zwischen unserer Tochter (11) und ihren Freundinnen in letzter Zeit vermehrt fest. ![]() Aber ich denke mal, dass dies Verhalten völlig normal ist. Denn wenn man selber mal einige Jahrzehnte (oje, hört sich das alt an) zurückdenkt, war unser Verhalten in diesem Alter da auch nicht so groß anders wie das unserer Kinder. |
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22. September 2002, 14:24 | #3 |
Ungültige E-Mail Angabe
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Beiträge: 855
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Das besonders bei Kindern das "Schön sein" permanent im Vordergrund steht, hat vielleicht den Grund, dass weniger schöne, mollige Kinder oft ausgeschlossen werden.
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22. September 2002, 20:10 | #4 |
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Beiträge: 935
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Hallo.
Ich denke, Schönheit ist eine total relative Sache. Was wer schon findet ist in hohem Masse abhängig von seiner Herkunft, seiner Erziehung und seinem Umfeld. Was in Europa schräg beguckt wird (z.B. richtig dicke Menschen) ist in den arabischen Ländern hoch angesehen und ein Zeichen für Reichtum und einen hohen gesellschaftlichen Stand. Ich wills für mich mal mit diesem "Merz-Spezial-Dragees-Werbesatz" beschreiben: Wahre Schönheit kommt von innen, wobei ich nicht irgendwelche Pillen meine. |
28. September 2002, 12:16 | #5 |
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Beiträge: 1.094
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...gab es da nicht einmal den weisen Spruch:
*Schönheit liegt im Auge des Betrachters*? Jep, so sehe ich das... was für mich Schönheit ist, muss für den Anderen noch lange nicht Schön sein Oft ist es das Lächeln, auch die *geistige* Schönheit, da der Mensch liebenswert und/oder hilfsbereit ist... Resumé: Eigentlich sind alle Menschen schön; jede/r auf seine ganz eigene und spezielle Art ...und ich finde mein Kind schön, ganz subjektiv betrachtet... |
28. September 2002, 17:59 | #6 |
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Beiträge: 56
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Bei einem Mann könnte ich nicht sagen,daß er schön sei und ich achtete auch noch nie darauf,ob ein Mann "schön" ist.
Würde man mich fragen,wie meine Traumfrau aussehen soll,so würde ich sagen gut,so wie meine Traumfrau aussieht. |
28. September 2002, 18:48 | #7 |
Dreckschüppengesicht.....
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Schönheit: Was ist das?
Gute Frage. Langhaar hat es mit Worten eines Kindes ausgedrückt. Da möchte ich einmal einhaken. Meine Kinder sind beide in einem integrativen Kindergarten "aufgewachsen". Behinderte und Nichtbehinderte Kinder in den Gruppen agieren zusammen und was der eine nicht kann übernimmt der andere. Schönheit ist dort, wo Regeln festgelegt werden. Der goldkettenbehängte Typ, die/das markenklamottentragende Frau/Mädchen, Schönheit definiert sich scheinbar über das Erscheinungsbild. Scheinbar aber nur, wirkliche Schönheit erlangt imho nur, wer sich auch bedingungslos für andere einsetzt, seine eigene Meinung vertritt, ehrlich bleibt und eine positive Lebenseinstellung hat. Besonders letztere spricht den anderen Menschen an, der sich letztendlich ein Bild machen soll. Ich stelle mich dar, werde gesehen und dann bewertet. Ob schön oder nicht, ich bin ich, das sollte das Ziel sein. Meine Meinung. Grüße Ray. |
28. September 2002, 20:24 | #8 | |
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Zitat:
Richtig ist Schoenheit liegt im Auge des Betrachters..... und der Mantel der Liebe verzerrt das Auge noch mehr Fuer mich haben Menschen mit *twinkling eyes...* eine Schoenheit die mich oft genug so fesselt, dass ich den Rest nicht mal beschreiben koennte..... |
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30. September 2002, 07:22 | #9 |
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*lächle*
Augen sind etwas Besonderes, darin erkenne ich die Seele eines Menschen.... |
30. September 2002, 07:52 | #10 |
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Beiträge: 4.013
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Wohl nicht nur bezogen auf unsere Spezies lässt sich wohl festhalten:
1. Der Durchschnitt hat die besten Erfolgsaussichten 2. Die Toleranzen, jemanden als schön zu empfinden, sind bei uns zumindest, unterschiedlich ausgeprägt 3. Ab einem gewissen Punkt, traut sich niemand mehr, einen abstossenden Vertreter der Menschheit als schön zu bezeichnen. 4. Wenn wir instinktiv, also ohne darüber nachzudenken, jemanden als anziehend empfinden, muss dieser Jemand zwar nicht unbedingt schön sein, aber er darf auch nicht aus einem gewissen Rahmen fallen. Sonst wird er indiskutabel und kommt nicht mehr in die engere Wahl. 5. Der gesellschaftliche Druck spielt zwar eine gewisse Rolle, jedoch bewegt auch der sich in Grenzen, die von einem Grossteil der Leute akzeptiert wird. z. B. die Rubens-Gestalten oder die durchaus fülligen Schönheitsideale des Orients, bewegen sich innerhalb dieser Grenzen. 6. Sofort ausgegrenzt werden Figuren, mit denen eine erfolgreiche Aufzucht von Jungen von vornherein problematisch erschein. hehe, gemerkt? Ich bin der romantische Typ! |